18. März 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Therapeuten auf vier Beinen
Die Vereinigungen können 2009 beide ihr Bestandsjubiläum feiern: „Dolphin Support“ geht heuer in das zehnte Jahr, der Verein für Therapeutisches Reiten wurde 1994 gegründet, begeht also das 15-Jahr-Jubiläum.
Im Jahr 2001 konnte mit Hilfe von großzügigen Spenden – nicht zuletzt der heimischen Serviceclubs – eine Reithalle in Reith bei Kitzbühel errichtet werden. Derzeit sind drei Therapiepferde am Hof.
„Für die Arbeit als Therapiepferd werden ruhige Tiere über zehn Jahre eingesetzt“, weiß Elisabeth Höss. Da müssen manche noch warten: Isländerpferd „Luna“ ist erst sieben und somit noch „Azubi“. Seit 2006 arbeitet man in Reith mit der Psychologischen Arbeitsgemeinschaft IVR und mit einer Hippotherapeutin zusammen. Ob Patienten von der neurologischen Abteilung in Bad Häring, Sonderschulkinder oder „normale“ Volksschüler und Kindergartenkinder: Zahlreiche Klienten können von der Arbeit auf und mit dem Pferd profitieren. So hat Elisabeth Höss etwa vergangenes Jahr auch eine Gruppe des Seniorenheims Kirchberg zu sich eingeladen.
Diagnose und Therapie im Bezirk halten
Obwohl die tierunterstützte Therapie nachweislich viele positive Eigenschaften auf zahlreiche Krankheitsbilder hat, setzte das Land Tirol rigoros den Sparstift an. Das merkt unter anderem auch Elisabeth Höss: „Früher hatten wir bis zu 80 Kunden die Woche, nun sind es nur mehr 40.“
Sie erarbeitet derzeit ein Gesamtkonzept zur Psychologischen Rehabilitation im Bezirk, dabei sollen alle möglichen Therapieformen miteinbezogen werden. So könnten Doppelgleisigkeiten in Zukunft vermieden werden. „Nach der Diagnose im Bezirk soll für die Patienten ein individuelles Rehakonzept erstellt werden“, erklärt Höss. Sie will künftig vermeiden, dass Betroffene immer nach Innsbruck müssen, um eine Diagnose und einen Therapieplan erstellt zu bekommen. Bislang stößt sie allerdings auf taube Ohren.
Zusammenarbeit mit „Dolphin Support“
Bei ihrer Therapiearbeit ist Elisabeth Höss nicht zuletzt mit dem Verein Dolphin Support, der Kranken oder behinderten Menschen eine Delphin-unterstützte Therapie ermöglicht, eng vernetzt. „Wir haben da sehr viele Gemeinsamkeiten. Es muss ja nicht immer Delphin-Therapie sein“, erklärt Petra Steger von „Dolphin Support“ mit Sitz in St. Johann. Solche Therapieformen sollte man nicht wahllos machen.
Gemeinsam will man sich einen „Pool“ von Ansprechpersonen – etwa Psychologen, Heilpädagogen oder Lehrern – schaffen. Steger und Höss starten deshalb einen Aufruf an alle, die beim freiwilligen Netzwerk mitmachen wollen.
Elisabeth Krista
Im Jahr 2001 konnte mit Hilfe von großzügigen Spenden – nicht zuletzt der heimischen Serviceclubs – eine Reithalle in Reith bei Kitzbühel errichtet werden. Derzeit sind drei Therapiepferde am Hof.
„Für die Arbeit als Therapiepferd werden ruhige Tiere über zehn Jahre eingesetzt“, weiß Elisabeth Höss. Da müssen manche noch warten: Isländerpferd „Luna“ ist erst sieben und somit noch „Azubi“. Seit 2006 arbeitet man in Reith mit der Psychologischen Arbeitsgemeinschaft IVR und mit einer Hippotherapeutin zusammen. Ob Patienten von der neurologischen Abteilung in Bad Häring, Sonderschulkinder oder „normale“ Volksschüler und Kindergartenkinder: Zahlreiche Klienten können von der Arbeit auf und mit dem Pferd profitieren. So hat Elisabeth Höss etwa vergangenes Jahr auch eine Gruppe des Seniorenheims Kirchberg zu sich eingeladen.
Diagnose und Therapie im Bezirk halten
Obwohl die tierunterstützte Therapie nachweislich viele positive Eigenschaften auf zahlreiche Krankheitsbilder hat, setzte das Land Tirol rigoros den Sparstift an. Das merkt unter anderem auch Elisabeth Höss: „Früher hatten wir bis zu 80 Kunden die Woche, nun sind es nur mehr 40.“
Sie erarbeitet derzeit ein Gesamtkonzept zur Psychologischen Rehabilitation im Bezirk, dabei sollen alle möglichen Therapieformen miteinbezogen werden. So könnten Doppelgleisigkeiten in Zukunft vermieden werden. „Nach der Diagnose im Bezirk soll für die Patienten ein individuelles Rehakonzept erstellt werden“, erklärt Höss. Sie will künftig vermeiden, dass Betroffene immer nach Innsbruck müssen, um eine Diagnose und einen Therapieplan erstellt zu bekommen. Bislang stößt sie allerdings auf taube Ohren.
Zusammenarbeit mit „Dolphin Support“
Bei ihrer Therapiearbeit ist Elisabeth Höss nicht zuletzt mit dem Verein Dolphin Support, der Kranken oder behinderten Menschen eine Delphin-unterstützte Therapie ermöglicht, eng vernetzt. „Wir haben da sehr viele Gemeinsamkeiten. Es muss ja nicht immer Delphin-Therapie sein“, erklärt Petra Steger von „Dolphin Support“ mit Sitz in St. Johann. Solche Therapieformen sollte man nicht wahllos machen.
Gemeinsam will man sich einen „Pool“ von Ansprechpersonen – etwa Psychologen, Heilpädagogen oder Lehrern – schaffen. Steger und Höss starten deshalb einen Aufruf an alle, die beim freiwilligen Netzwerk mitmachen wollen.
Elisabeth Krista