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Kitzbüheler Anzeiger

Teufelswerk oder dummer Übermut?

Wenn eine nächtliche Beschmierung der Volksschule  die Botschaft „fuck school“ bringt, dann darf man davon ausgehen, dass die unreifen Aktivisten noch keine Gelegenheit erhielten, ihre schulischen Defizite zu verarbeiten. Muss dann auch noch eine Garagenmauer als Leinwand dienen, um das wackelige Wort „sex“ zu veröffentlichen, liegt der Schluss einer unausgegorenen Beziehung zum anderen Geschlecht nahe. Wird in weiterer unheilvoller Folge auch noch die Dorfkirche mit einer Ansammlung okkulter Symboliken (wenngleich sehr unkundig) beschmiert, ist dass Ausmaß an Geschmacklosigkeit wohl erschöpft.

Dass sich die zwei Burschen und zwei Mädchen auch noch zum Abschluss beinahe während einer weiteren „Malaktion“ an Fahrzeugen von Passanten erwischen lassen, zeugt entweder von geistiger Umnachtung aus Trunkenheit oder die Kapazität ihres Zentralnervensystems ist tatsächlich nur auf das Stammhirn begrenzt.

Für Pfarrer Franz Hirn bleibt jedoch ein schaler Nachgeschmack: „Wir dürfen nicht vergessen, dass vor Jahren schon okkulte Geister ihr Unwesen im Pillerseetal getrieben haben und dabei vor Grabschändungen nicht zurückschreckten. Das Geschehene als bloßen jugendlichen Übermut abzutun, halte ich für zu einfach!“

Die polizeilichen Erhebungen lassen dennoch einen anderen Schluss zu, meint Oberst Josef Bodner, Bezirkspolizeikommandant: „Wir konnten feststellen, dass verwendetes Sprühgerät aus einem Einbruch in eine Schihütte stammt. Die Art und Weise der Beschmierung und die Auswahl der Tatorte lassen für uns denn Schluss einer Zufallsaktion zu!“

Gut möglich, dass hier aus jugendlicher Dummheit heraus und unbedacht nur die Provokation als Motiv gelten darf. Die strafrechtlichen Tatbestände der Sachbeschädigung und des Einbruchs, könnten jedoch sehr schnell einen jugendlichen Lebenslauf in arge Bedrängnis bringen. Denn die polizeilichen Ermittlungen laufen nach wie vor auf Hochtouren.
Christoph Hirnschall
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