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Kitzbüheler Anzeiger
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Das Kitzbüheler Tennisstadion ist attraktiv für Musikveranstaltungen. Künstler schätzen Auftritte in dieser Arena, freut sich Eventmanager Thomas Rass.

Tennisstadion leistet gute Dienste

Totgesagte leben länger: Diese Binsenweisheit gilt offenbar auch für das Kitzbüheler Tennisstadion. Einst der große Stolz der Gamsstädter, hat die Sportstätte jedoch eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich: 1991 wurde die um 40 Millionen Schilling errichtete Arena im Rahmen des Head Cups groß eröffnet. Rosi Schipflingers Premiere der Jack-White-Komposition „Kitzbühel mein Augenstern“ lauschten damals u. a. die Sportministerin Hilde Hawlicek und Tennismanager Ion Tiriac.

Schon kurze Zeit später flammte eine Diskussion über Baumängel auf, die bis heute nicht verstummt ist. Für Aufsehen sorgten einst die Äußerungen des ehemaligen Tennis-Präsidenten Peter Scheiring, der nach seiner Amtsübernahme 2001 auf massive Mängel hinwies und das Stadion öffentlich als „Bauruine“ bezeichnete. Mit feuchten Wänden und Wasser in den Kellerräumen.

Laufende Sanierungsarbeiten

Seit 2008 befindet sich das Stadion im Eigentum der Stadtgemeinde, die es von der Leasing West übernahm und 100.000 Euro an Abschlagszahlung gerichtlich ausverhandeln konnte. Damit nahm die Stadtgemeinde sogleich dringliche Sanierungsmaßnahmen in Angriff: Stiegen- und Galerieaufgänge, Logen sowie die Räumlichkeiten unter den Tribünen wurden abgedichtet, Bestuhlungen erneuert.

In den vergangenen 17 Jahren wurde das Bauwerk, zum Teil gemeinsam mit der KTC Turnier GmbH, laufend saniert, betont Bürgermeister Klaus Winkler auf Anfrage.

„Das Stadion soll fit bleiben. Einen großen Umbau samt Überdachung spielt es aber nicht.“

Klaus Winkler, Bürgermeister Kitzbühel

Groben Schätzungen zufolge bewegen sich die Investitionen schon im mittleren sechsstelligen Bereich.

Abseits des Kitzbüheler Tennisturniers hat sich das Stadion als unverzichtbares Eventgelände für Freiluft-Großveranstaltungen etabliert. Die jährlichen bis auf den letzten Platz ausverkauften Musikspektakel (Schlagerbooom, Andreas Gabalier) zeugen davon.

Etwaigen Umbauplänen für eine multifunktionale Nutzung des Gebäudes erteilt Winkler eine klare Absage. Die Statik ist in Ordnung, das Gebäude wird laufend renoviert, so Winkler. „Das Stadion soll fit bleiben. Einen hochtrabenden Umbau samt Überdachung spielt es in Zeiten wie diesen aber nicht“, stellt der Stadtchef klar.

Der Stadion-Terminkalender zeigt für das heurige Jahr an: Schlagerboom (20. und 21. Juni), Generali Open Tennis Turnier (19. bis 26. Juli), Andreas Gabalier (15. und 16. August) sowie die Beachvolleyball Staatsmeisterschaften (5. bis 7. September).

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