16. Januar 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Technologie-Spitzenreiter
Als der gebürtige Brixener Eduard Steinbacher als Lehrling in einer Eisenwarengroßhandlung in St. Johann startete, konnte niemand ahnen, dass eine ungewöhnliche Laufbahn begann.
Mit 24 Jahren leitete Steinbacher eine eigene Werkstatt, ein paar Jahre später verlegte er sich auf die Erzeugung von Dichtungen, Beschichtungen und Sonnenschutzartikeln.
Durchbruch mit Dämmstoffprodukten
Den Durchbruch schaffte der Dreißigjährige mit der Produktion von Dämmstoffen. Die Fabrik in einem kleinen Erpfendorfer Moor wurde nicht der von Pessimisten befürchtete Flopp, sondern markierte einen ungeahnten Aufstieg, weil Steinbacher im rechten Moment das richtige Produkt anzubieten hatte. Dämmstofftechnologie wurde zu einem wichtigen Wirtschaftszweig.
Langzeitfunktionär in Wirtschaft und Gemeinde
Steinbacher wurde zum einzigen Komplettanbieter in Österreich und setzte sich auch international durch. Der Exportanteil erreichte bald beachtliche Werte. Mit seinen Mitarbeitern entwickelte er neue Technologien für großflächigen Lärmschutz an Autobahnen und Bahnstrecken und für den Schallschutz großer Gebäude. Dabei gelang eine ungewöhnliche Verbindung mit dem Umweltschutz, Steinbacher-Dämmstoffe tragen das österreichische Umweltzeichen. Zu Garanten des Erfolgs zählten von Anfang an die Mitarbeit der Gattin Christine und die schrittweise Einbindung der auch im Beruf erfolgreichen Töchter.
Eduard Steinbacher wurde nicht nur eine anerkannte Unternehmerpersönlichkeit - er wurde Kommerzialrat und trägt die Julius-Raab-Ehrenmedaille - er begeisterte sich auch für Sport und Dorfgemeinschaft. Seine Funktionärstätigkeit reichte vom Tourismusverband über den Wirtschaftsbund bis zum internationalen Tiroler Koasa-lauf. Dort war er jeweils lange führend tätig, wirkte aber auch als (finanzierungsbereiter) Initiator für den Fußballplatz und den Tennisclub, errichtete zur Jugendförderung eine Tennisanlage und ist umfassender Investor in der Fraktion Erpfendorf. Diese vertrat Steinbacher durch Jahrzehnte als Gemeinderat, vorwiegend als Vizebürgermeister, innerhalb der Gemeinde Kirchdorf.
Mit 70 Jahren wirkt Kommerzialrat Steinbacher in der Wirtschaftskammer noch immer als Obmann der Sparte Industrie. Das Land Tirol würdigte sein Lebenswerk mit dem Verdienstkreuz. H.W.
Mit 24 Jahren leitete Steinbacher eine eigene Werkstatt, ein paar Jahre später verlegte er sich auf die Erzeugung von Dichtungen, Beschichtungen und Sonnenschutzartikeln.
Durchbruch mit Dämmstoffprodukten
Den Durchbruch schaffte der Dreißigjährige mit der Produktion von Dämmstoffen. Die Fabrik in einem kleinen Erpfendorfer Moor wurde nicht der von Pessimisten befürchtete Flopp, sondern markierte einen ungeahnten Aufstieg, weil Steinbacher im rechten Moment das richtige Produkt anzubieten hatte. Dämmstofftechnologie wurde zu einem wichtigen Wirtschaftszweig.
Langzeitfunktionär in Wirtschaft und Gemeinde
Steinbacher wurde zum einzigen Komplettanbieter in Österreich und setzte sich auch international durch. Der Exportanteil erreichte bald beachtliche Werte. Mit seinen Mitarbeitern entwickelte er neue Technologien für großflächigen Lärmschutz an Autobahnen und Bahnstrecken und für den Schallschutz großer Gebäude. Dabei gelang eine ungewöhnliche Verbindung mit dem Umweltschutz, Steinbacher-Dämmstoffe tragen das österreichische Umweltzeichen. Zu Garanten des Erfolgs zählten von Anfang an die Mitarbeit der Gattin Christine und die schrittweise Einbindung der auch im Beruf erfolgreichen Töchter.
Eduard Steinbacher wurde nicht nur eine anerkannte Unternehmerpersönlichkeit - er wurde Kommerzialrat und trägt die Julius-Raab-Ehrenmedaille - er begeisterte sich auch für Sport und Dorfgemeinschaft. Seine Funktionärstätigkeit reichte vom Tourismusverband über den Wirtschaftsbund bis zum internationalen Tiroler Koasa-lauf. Dort war er jeweils lange führend tätig, wirkte aber auch als (finanzierungsbereiter) Initiator für den Fußballplatz und den Tennisclub, errichtete zur Jugendförderung eine Tennisanlage und ist umfassender Investor in der Fraktion Erpfendorf. Diese vertrat Steinbacher durch Jahrzehnte als Gemeinderat, vorwiegend als Vizebürgermeister, innerhalb der Gemeinde Kirchdorf.
Mit 70 Jahren wirkt Kommerzialrat Steinbacher in der Wirtschaftskammer noch immer als Obmann der Sparte Industrie. Das Land Tirol würdigte sein Lebenswerk mit dem Verdienstkreuz. H.W.