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Kitzbüheler Anzeiger

Am Tatort ist die Leiche fort

Ebenso verzwickte wie vergnügliche Ermittlungen stellt die Volksbühne St. Johann mit ihrem aktuellen Lachschlager „Eine Leiche auf der Flucht“ an.

St. Johann | Das geneigte Publikum wird dabei in ein ehrenwertes Haus entführt, in dem so manches nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Und zu allem Überfluss gibt es da noch eine Leiche, die zuerst vom Hausmeister Keimling (flott gespielt von Daniel Aschaber) blutüberströmt im Flur gefunden wird, und dann einfach so mir nichts dir nichts verschwindet. Ganz klar ist das ein Fall für Kommissarin Kümmel (Maria Feiersinger) und ihren Adlatus Fritzi Kulke (Matthäus Kammerlander) – ein Traumgespann mit „vollem Durchblick“.

Die Volksbühne verwandelt die Text-Vorlage von Horst Helfrich in einen pfiffigen Spaß, der garantiert kein Krimi-Klischee ungeschoren lässt. Neben Maria Feiersinger als Schnellschuss-Ermittlerin tut sich besonders Karin Dreml als überdrehte Witwe Vogelkorn hervor. Gekonnt mimt sie die neugierige Nachbarin, die immer alles besser weiß.  Äußerst überzeugend ist auch Christina Rathner in ihrer Rolle als verführerische Schauspielerin Ava Milkoletta. Herrlich locker zudem das Spiel von Matthäus Kammerlander. Generell spürt man die  harmonische Chemie des Ensembles auf der Bühne.

Gute Arbeit leistete übrigens das Team von Bühnenbild und Maske.
Das Stück ist noch jeden Donnerstag (außer 31. Oktober) im Oktober und November zu sehen, jeweils um 20 Uhr im Kaisersaal. Elisabeth Galehr

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