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Kitzbüheler Anzeiger

Vom Talent zum Skiass von morgen

Josef Hirzinger ist der neue Boss im Skibezirk Kitzbühel. Im Interview verrät er die Ziele für diesen Winter und gibt Einblicke in die Pläne für seine dreijährige Amtsperiode.

Kitzbühel | Kitzbühel ist der größte Skibezirk Österreichs. In 23 Skiclubs werden insgesamt 690 Alpin-Talente von rund 90 ausgebildeten Trainern betreut. Dazu kommen noch Athleten aus den nordischen Sparten Biathlon, Langlauf und Skispringen, die ebenfalls dem Skibezirk Kitzbühel angehören. Vor Kurzem wurde der Goinger Josef Hirzinger zum neuen Obmann gewählt. Er war selbst Mitglied im Tiroler Alpinkader, ist Vater von skibegeisterten Kindern und hat den Sport über viele Jahre auch aus der Sicht eines Trainers kennengelernt. Für seine dreijährige Amtsperiode hat sich Hirzinger einiges vorgenommen.

Josef, was genau ist deine Arbeit im Bezirk und im TSV?
Ich bin als Bezirksreferent das Bindeglied zwischen den einzelnen Skiclubs und dem TSV. Nur wenn alle Vereine gut zusammenarbeiten und zusammenhalten, können wir auch in Zukunft das Beste für unsere Nachwuchssportler herausholen.

Diese treten in sogenannten Raiffeisen Bezirkscups an. Wie viele dieser Rennen werden im Winter ausgetragen?
Wir haben heuer bei den Kindern acht Bezirkscup-Skirennen, einen Kondibewerb und zwei Techniktrainingstage. Bei den Schülern und Jugendlichen sind es zwölf Bezirkscups – etwas weniger als in den letzten Jahren. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder oft zu früh mit gezieltem Training und dem Stangenfahren anfangen und das klassische Skifahren zu kurz kommt. Der ÖSV hat dazu das Projekt 2030 gestartet, bei dem freies Skifahren und Technik im Mittelpunkt stehen. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass wir als erster Bezirk diese Maßnahmen schon in diesem Winter umsetzen.

Bei den Kinderrennen sind übrigens fast immer mehr als 200 Teilnehmer am Start. Bei den Schülern sind es um die hundert.

Du arbeitest als Bezirksreferent nicht alleine, sondern hast ein Team, das dich unterstützt. Wer ist da aller dabei?
Mein Stellvertreter im Alpinbereich ist Andreas Exenberger, für den Nordischen Sektor ist es Michael Gerbl. Als Schriftführerin steht uns Sylvia Pöll zur Seite und Kassier ist Michael Pendl. Kompletiert wird das Vorstandsteam durch vier Beiräte, die bei sportlichen Entscheidungen mitwirken.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?
An erster Stelle steht, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, nach dem Skikurs das Skifahren noch besser zu lernen und den Sport weiter zu betreiben. Als guter Skifahrer im Winter den Hang hinunter zu fahren, zählt einfach zu den schönsten Dingen in unserer Gegend. Jeder, der Skifahren als Kind ordentlich gelernt hat, verlernt es nie mehr und bleibt dem Sport ein ganzes Leben lang verbunden.

Zweitens geht es mir darum, alle Talente mit gezieltem Training zu fördern und ihnen damit den Weg in eine sportliche Karriere zu ermöglichen.

Und als drittes habe ich mir vorgenommen, das Projekt 2030 des ÖSV bestmöglich umzusetzen, damit wir  vielleicht bald wieder einen zweiten Manuel Feller aus unserem Bezirk stellen können.

Gibt es für ambitionierte Skitalente auch einen eigenen Bezirkskader?
Ja, sogar zwei. Einen Talentekader für die Kinder der letzten beiden Jahrgänge, die von den beiden Trainern Andreas Hirzinger und Markus Hechenberger betreut werden. Und einen Schülerkader, wo die schon etwas älteren Mädchen und Burschen von Patrick Unterrader und Marco Pöll ausgebildet werden.  Weitere Infos gibt es unter www.tsv-kitz.com

Vielen Dank für das ausführliche Gespräch und einen unfallfreien und erfolgreichen Winter.
Das Interview führte Sabine Huber

Bild: Insgesamt 690 Ski-Talente werden in den 23 heimischen Skiclubs betreut. Viele von ihnen stehen bei den Bezirkscups am Start und freuen sich schon darauf, wenn es diesen Winter wieder los geht.  Foto: Anzeiger Archiv / Skibezirk

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