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Kitzbüheler Anzeiger

Tagebuch aus Tshumbe

Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Es tut so weh, die Kinder hier leiden zu sehen. Gestern bin ich mit dem Rad durch Tshumbe gefahren, unterwegs habe ich Frauen gesehen, die ein Kind im Arm hielten und weinten, ich wusste nicht genau wieso. Später hat mir Papa Fabien erzählt, dass zwei Kinder gestorben sind an diesem Tag. Grund: Malaria!

Heute im Kindergarten ist Mamu, eines meiner Kindergartenkinder, schon wieder krank, sie hat andauernd Malaria. Moskitonetz hat sie keines und in Tshumbe gibt es keines zu kaufen und wenn, dann ist das Geld dafür nicht da. Ich bin froh, wenn unsere Moskitonetze aus Österreich endlich kommen.

Mamu wohnt  mit ein paar anderen Waisenkindern in einer Lehmhütte. Elena, das älteste Waisenkind, ist 13 Jahre alt und muss so jung schon Mutter sein für sich und die weiteren Waisenkinder der Hütte. Mamu wohnt weit weg, ca. eineinhalb bis zwei Stunden Fußweg von der Hütte bis zum Kindergarten, denn sie geht langsam in der Hitze. Für ein Fahrrad ist kein Geld da.

Die Kinder hier müssen Wege gehen, die wir uns gar nie vorstellen können, müssen Leid durchleben, das keiner einem Kind wünscht. Sie brauchen am meisten  jemanden, der für sie da ist! Ich tue alles, dass es ihnen besser geht – ich gebe alles für meine Kindergartenkinder! Mit der Hoffnung, dass es besser wird. Manchmal ist es einfach, manchmal ist es extrem schwierig! Manuela Erber

Mehr Infos: www. zukunft-fuer-tshumbe.or.at

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