Zum Inhalt springen
Kitzbüheler Anzeiger GmbH
Wir verwenden Cookies für dein individuelles Surf-Erlebnis, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. (inkl. US-Anbietern)
Responsible for data privacy
Kitzbüheler Anzeiger GmbH
To the privacy policy
badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Mein Abo
Aktuelles
Meldungen
Wirtschaft
Kultur
Bezirk
Sport
Orte
Suche
beltermann4spfreiwirt
22. Dezember 2023
aktualisiert: 19.12.23, 13:50 Uhr

Die Streikbereitschaft war hoch

Der Kirchdorfer Gewerkschafter ist bereits seit 2012 jeweils bei den Verhandlungen für die Metallbranche dabei: „Ich bin also schon erprobt“, schmunzelt er. Über den Betriebsrat bei der Innio Jenbacher GmbH stieg er in die Gewerkschaftsarbeit ein. „Ich bin immer schon sozial eingestellt gewesen, aber auch jemand, der Kritik nicht scheut“, sagt Beltermann.  Eigenschaften, die besonders dieses Jahr gefragt waren. Denn die Ausgangslage für die jüngsten KV-Verhandlungen war alles andere als gut. Während die Arbeitnehmerseite auf Inflation, die starke Teuerung und die damit gestiegenen Lebenshaltungskosten hinwies, hielt die Arbeitgeberseite mit der schwächelnden Konjunktur und den hohen Kosten dagegen. „Man hat heuer gemerkt, dass ein eigenartiges Drehbuch gefahren worden ist – das fiel komplett aus dem Rahmen“, schildert Franz Beltermann den Reigen. Insofern war schon von vornherein deutlich, dass es schwierig werden würde. 

Druck der Arbeitnehmer spürbar 

Im Vorfeld hat „auch die Arbeitnehmerseite uns Gewerkschafter so stark getrieben wie schon lange nicht mehr“, ergänzt der Kirchdorfer. Denn: „Die Menschen wissen teilweise nicht mehr, wie sie ihr Leben finanzieren sollen.“ Konsequenterweise war die Unterstützung der Arbeiter und Angestellten für die Verhandler bzw. auch die Kampfmaßnahmen groß. 

Während der Gespräche „wurde uns vorgeworfen, dass wir uns nicht bewegen. Aber bei so einem Angebot kann man gar nicht verhandeln anfangen“, schildert Beltermann seine Erlebnisse. „Man kann nicht sagen, dass die Gewerkschaft immer nur unverschämt fordert, wie es oft dargestellt wird. Wir machen uns unsere Gedanken und haben die Wirtschaftsdaten an der Hand“, bekräftigt der Gewerkschafter seinen Standpunkt.  Nachdem die ersten Gespräche scheiterten wurde am 15. November nach den dafür notwendigen Betriebsversammlungen ein kurzer Streik abgehalten. In weiterer Folge kam es noch zu weiteren Kampfmaßnahmen. Auch hierbei gab es ein Novum, wie Beltermann erklärt: „Seit ich dabei bin war es heuer das erste Mal, dass die Streikstunden nicht bezahlt wurden.“ Diesen Ausfall soll die Streikkassa des ÖGB abfangen. 

Schlussendlich einigten sich beide Seiten u.a. auf eine Erhöhung der tatsächlichen Löhne und Gehälter um 10 Prozent, aber maximal um 400 Euro pro Monat. Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Grundgehälter werden um 8,5 Prozent erhöht, ebenso die Zulagen und Aufwandsentschädigungen. 

Gerade in Zeiten, wenn die Arbeit der Gewerkschaft wieder ins Licht der Öffentlichkeit rückt, steigen die  Mitgliederzahlen an, wie Beltermann weiß. „Dann zeigt sich auch, wie wichtig Kollektivverträge sind.“

In den vergangenen Jahren sei ein starker Mitgliederzuwachs bei den Gewerkschaften zu verzeichnen gewesen. „Junge Menschen gehen gerne dazu“, so Beltermann abschließend. 

 Foto: ÖGB

E-Paper
Aktuelles
Suche
Mein Abo

Logo

Kontakt

Kitzbüheler Anzeiger GmbH

Achenweg 22/B0.2

6370 Kitzbühel

Österreich

Hilfe & Service

  • Abo abschließen
  • Inserat bestellen
  • Mediadaten
  • Job Anzeiger

Newsletter

Erhalten Sie exklusive Informationen direkt in Ihr Postfach!
+43 (0) 5356 6976
info@kitzanzeiger.at
Facebook
Instagram
  • AGBs
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Cookies
  • Newsletter