Die Straßen werden sicherer
Nach einer Krisensitzung im Kitzbüheler Stadtamt mit Beamten des Landes sind Bürgermeister Klaus Winkler und Straßenreferent Vize-Bürgermeister Sigfried Luxner guten Mutes: Der Zebrastreifen beim DLZ kommt zwar nicht, dafür soll ein neuer Gehweg für Sicherheit sorgen. Außerdem ist ein weiterer Fahrstreifen für Radfahrer in der Langau geplant. Auch über eine neue Umfahrungsvariante wird nachgedacht.
Kitzbühel | Eine Krisensitzung der besonderen Art ging dieser Tage im Kitzbüheler Stadtamt in Szene: Bürgermeister Klaus Winkler und Straßenreferent Vize-Bgm. Siegfried Luxner trafen sich mit den für Verkehr und Straßen zuständigen Beamten des Landes, um dringend anstehende Probleme zu diskutieren und Lösungen zu finden. Und die Liste war lang, wie auch die beiden Stadtvertreter bestätigen.
Großer Unmut herrscht, wie berichtet, seit Monaten bei Mietern und Besitzern des Dienstleistungszentrums (DLZ) in der Jochbergerstraße. Grund dafür ist der plötzlich verschwundene Zebrastreifen, der bis vor einigen Monaten noch direkt vor dem DLZ zu finden war. Im Rahmen von Asphaltierungsarbeiten wurde dieser entfernt. Die Betroffenen starteten eine Petition und übergaben vor kurzem Bürgermeister Klaus Winkler rund 350 Unterschriften, um ihre Forderung nach einem Schutzweg zu untermauern. Nicht nur Winkler, sondern auch Vize-Bürgermeister Luxner sagten den Betroffenen ihre Unterstützung zu und sind sich des unhaltbaren Zustandes bewusst.
Nach der Sitzung im Stadtamt herrscht allerdings Ernüchterung. „Wir haben versucht, hier zu reklamieren“, betont Luxner. Das Gutachten der Behörden spricht aber eine klare Sprache – ein Übergang ist in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen nicht möglich. „Wenn da etwas passiert, sind wir als Stadt dran“, betont Luxner. Vorerst einigten sich die Parteien auf die Errichtung eines Gehwegs zwischen DLZ und Billa-Markt – dort kann man dann gefahrlos die Bundesstraße überqueren. „Gespräche mit den Grundeigentümern gibt es bereits“, informiert Luxner.
Zukünftig ist jedoch ein Kreisverkehr in Höhe Badhaus geplant, in den ein Schutzweg integriert werden soll. „In diesem Bereich gibt es sicher das höchste Gefahrenpotential für Fußgänger, daher ist uns dieses Projekt auch sehr wichtig“, so Winkler.
Radfahrstreifen in der Langau
Ein weiteres Thema, das der Stadtführung unter den Nägeln brennt, ist die Situation entlang der Bundesstraße in der Langau. „Derzeit gibt es hier nur auf einer Seite einen Fußweg, Radfahrer müssen daher auf der Bundesstraße bleiben und um den Fußballplatz zu erreichen, diese überqueren“, erklären die beiden Politiker. Hier komme es daher auch immer wieder zu gefährlichen Situationen, da die Radfahrer oft den Fußweg nutzen, um nicht auf der Bundesstraße fahren zu müssen.
In den letzten Jahren sei die Zahl der Bevölkerung in diesem Bereich der Stadt - etwa auf der Bacherwiese oder durch die Siedlung Sonngrub - massiv angestiegen, daher brauche es eine Lösung, sind sich Winkler und Luxner einig. Es wird in diesem Bereich einen weiteren Fahrstreifen für Radler, samt Einbindung in den Fußballplatz, geben. Die Planungen laufen, auch mit den Grundbesitzern wird bereits verhandelt.
Neue Umfahrungstraße wird geprüft
Thematisiert wurde unter anderem auch die seit langem zur Diskussion stehende Umfahrung für die Gamsstadt. Planungen seien dafür bereits vorhanden, verschiedene Varianten seien durchdiskutiert worden, so Winkler. „Es wird aber jetzt eine weitere zusätzliche Variante geprüft“, erklären Winkler und Luxner unisono.
Margret Klausner