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Kitzbüheler Anzeiger

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten!

Jedem Tiroler sollte dies eigentlich seit dem Ausbau der Inntalautobahn unter Eduard Wallnöfer bekannt sein. Er mag noch in bester Absicht gehandelt haben, doch die Auswirkungen seines Bestrebens wurden zur modernen Geißel Tirols – nämlich zur Transitlawine!

Einen kleinen Anteil an dieser Verkehrslawine möchte anscheinend auch Reith bei Kitzbühel und will eines der letzten Nadelöhre des Bezirks – die Kohlhoferbrücke – beseitigen. 8,20 m soll sie breit werden, 40 t soll sie tragen und zwei LKWs sollen aneinander vorbeifahren können. Doch wozu? Der Verkehr soll ja nicht mehr werden – oder doch? Da würde wohl auch noch die bestehende Brücke reichen! Aber die ist ja alt und nicht mehr zeitgemäß und diese Unfallhäufigkeit, bei einem Kurvenradius von 90 Grad und einer Geschwindigkeit von 15 Stundenkilometern! Lebensgefährlich!

Und hat man dann eine schöne, neue, zeitgemäße Brücke, braucht man nicht auch noch eine schöne, neue  Straße dazu? Man muß doch an die Verkehrssicherheit denken, denn wenn auf der Brücke zwei LKWs Platz haben, wo ist denn dann Platz für diese auf der engen Straße? Also weg mit der romantischen Straße an der Ache und her mit einer zeitgemäßen Trasse! Wir wollen zeitgemäßen Verkehr!

Wie schon der Verkehrsexperte Prof. Hermann Knoflacher sagte: „Wir ziehen uns mehr oder weniger freiwillig in abgedichtete Häuser mit Lärmschutzfenstern zurück, um den Außenraum dem Krach, dem Staub und den Abgasen der Autos zu überlassen.“ Ich hoffe, alle Bewohner von Reith haben gute Fenster und leben nicht vom Tourismus und einer schönen, naturbelassenen Gegend, die frei von Durchzugsstraßen ist.

Der zunehmende Lärm, die Abgase und der Feinstaub werden jeden einzelnen Bewohner in Reith treffen und unsere Natur auf Dauer zerstören! Dessen sollte man sich bewußt sein, wenn man gemütlich zu Hause sitzt, anstatt sich für unsere Umwelt und die Zukunft unserer Kinder einzusetzen!
Also – Mandaleit und Weiwaleit s‘isch Zeit!
    
Brigitte Gredler, Reith

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