Stöckl bleibt Tourismusobmann

St. Ulrich  | Spekulationen über den Verbleib von Obmann Pepi Stöckl gab es im Vorfeld viele: Im Zuge der Neuwahlen des Tourismusverbandes Pillerseetal wurde er jedoch eindrucksvoll bestätigt.

Zu Beginn der Funktionsperiode mussten die Tourismus-Verantwortlichen sich mit einem schweren Schuldenrucksack plagen: Die Verbindlichkeiten im Jahr 2007 beliefen sich immerhin auf rund 1,4 Millionen Euro. Mit Ende 2011 wird der Schuldenstand bei etwa 470.000 Euro liegen, vermeldete Obmann Pepi Stöckl stolz. „2014 sollten wir laut Plan schuldenfrei sein.“

Schatz in den Kitzbüheler Alpen

In der abgelaufenen Funktionsperiode wurde ein rigoroser Sparkurs gefahren. Einziger Ausreißer ist ein gesteigertes Marketingbudget im Jahr 2010. Stöckl konterte die Kritik des Aufsichtsrates: „In der Wirtschaftskrise hat das Land Geld für Werbung zugeschossen, die Verbände haben aufgestockt. Nachher ist man immer klüger.“

Das Marketing wird künftig ganz auf die Werbelinie „Pillerseetal – der Schatz in den Kitzbüheler Alpen“ ausgerichtet.
Dementsprechend wurde heuer eine „Schatzsuche“ veranstaltet, die jedoch bei vielen Vermietern auf wenig Gegenliebe stieß. Denn: Nicht die Gäste, sondern vorwiegend Einheimische versammelten sich am Berg und heimsten die Preise ein.

TVB-Geschäftsführer Toni Wurzrainer erbat sich in diesem Zusammenhang von den Vermietern, auch in ihren eigenen Betrieben verstärkt auf das Event aufmerksam zu machen. Wurzrainer glaubt fest an den kommenden Erfolg der Schatzsuche. Gleichzeitig verwies er auf die Erfolge von anderen Veranstaltungen wie etwa dem Internationalen Zwillingstreffen. Dieses soll künftig wieder im Pillerseetal stattfinden.

Neue Gesichter im Vorstand

Die Bemühungen der Tourismusverantwortlichen fanden an diesem Abend auch das Lob vom Leiter der Tourismusabteilung beim Land, Gerhard Föger. „Das Pillerseetal hat nicht geschlafen, sondern ist auf einem guten Konsolidierungskurs.“
Bei der Wahl wurde Obmann Stöckl bestätigt. Ihm zur Seite stehen Bettina Geisl und Paul Günther als Stellvertreter. Toni Niederwieser ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates. Seine Stellvertreterinnen sind Andrea Heigl und Sabine Unterlechner.
Zwei Wahlvorschläge in Gruppe III

„Erstmals sind Frauen dabei. Ich erhoffe mir neue Sichtweisen“, stellte der alte und neue Obmann klar. Bei der Wahl gab es in den Stimmgruppen I und II nur einen Vorschlag. In der Stimmgruppe III ritterten die Listen Bettina Geisl und Andreas Kals um die Wählerstimmen. Das Ergebnis endete mit 143 zu 78. Somit wurden beide Listenführer in den Aufsichtsrat entsandt. Udo Lechner und Rupert Fischer komplettieren das Gremium. Elisabeth Krista