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Kitzbüheler Anzeiger
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Rektor Fleischhacker: „Mit der neuen Stiftungsprofessur schaffen wir eine universitäre Institution, die neue Standards im Rahmen eines Kompetenzzentrums setzen wird.“ Foto: Land Tirol/Hörmann

Stiftungsprofessur für Palliativmedizin

Neues Kompetenzzentrum für Palliativmedizin in Innsbruck
Das Land Tirol investiert bis 2030 insgesamt 700.000 Euro in die Umsetzung einer Stiftungsprofessur für Palliativmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Ziel ist die Weiterentwicklung der qualitatsvollen Versorgung, Ausbildung und Forschung in diesem Bereich.

Fokus auf Versorgung, Ausbildung und Forschung
Palliativmedizin begleitet schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase und hilft, Schmerzen zu lindern sowie ihre Würde zu bewahren. Auch die Unterstützung von Angehörigen ist essenziell. Die neue Professur soll innovative Versorgungskonzepte entwickeln und zur Forschung beitragen.

Statements zur Bedeutung der Professur
Landesrätin Cornelia Hagele betont, dass die Palliativversorgung eine sensible Aufgabe ist, die mit der Professur zukunftssicher gestaltet werden soll. Rektor Wolfgang Fleischhacker hebt hervor, dass die Professur als zentrale universitare Institution neue Standards setzen wird.

Integration in die medizinische Ausbildung
Neben der klinischen Versorgung soll das neue Kompetenzzentrum als Lehr- und Forschungszentrum fungieren. Medizinstudierende erhalten eine fundierte Ausbildung und eine Einführung in Forschungsmethoden mit Fokus auf die besonderen Bedürfnisse schwerkranker PatientInnen. Eine eigene bettenführende Einheit für Erwachsene ist geplant.

Hospiz- und Palliativversorgung in Tirol

Bereits seit 2019 gibt es eine flächendeckende Versorgung in Tirol, koordiniert durch das Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV). Dazu gehören:

  • 7 mobile Palliativteams und ein Kinderpalliativteam
  • 8 Palliativkonsiliardienste in Krankenhäusern
  • 33 Palliativbetten für Erwachsene und 2 für Kinder
  • Ein Hospizhaus in Hall in Tirol
  • 23 ehrenamtliche Hospizgruppen mit 430 Ehrenamtlichen

Unterstützung durch mobile Palliativteams
Diese Teams begleiten PatientInnen zu Hause und unterstützen HausärztInnen sowie Pflegeeinrichtungen. In Krankenhäusern kümmern sich Palliativkonsiliardienste um die Koordination der Versorgung.

Fazit
Die Stiftungsprofessur für Palliativmedizin stellt einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Versorgung schwerkranker Menschen dar. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Lehre und bestehenden Strukturen, um Tirol als Vorreiter in diesem Fachgebiet zu etablieren.

Weitere Informationen unter: www.palliativ-tirol.at

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