
Stellungnahme der Vereine sorgt für Wirbel
Jene St. Johanner, die noch nicht per Wahlkarte abgestimmt haben, können am Sonntag, 23. März, über die geplante Umwidmung der Hofstelle Unterbürg bei der Volksabstimmung ihr Votum abgeben.
Im Vorfeld sorgte eine Stellungnahme zahlreicher Vereine für große Aufregung – demnach sprechen sich zahlreiche St. Johanner Vereine für das Gewerbegebiet aus. „Es ist ein bedauerlicher Fehler passiert“, ist St. Johanns Vize-Bürgermeister Peter Wallner bestürzt. Er hatte die Stellungnahme auch in seiner Funktion als Obmann des Volleyballclubs versendet. Die Formulierung sei mit einigen Vereinen nicht akkordiert gewesen, wie er einräumt. Die Radunion, der Alpenverein und der Turnverein wurden aufgrund eines Missverständnisses als Unterstützer dieser Aussendung genannt, ohne dass zuvor eine entsprechende Rücksprache erfolgt ist, klärt Wallner auf.
„Wir möchten uns bei den betroffenen Vereinen für den unangenehmen Vorfall entschuldigen.“
Peter Wallner
„Wir möchten ausdrücklich klarstellen, dass diese drei Vereine keine politische Stellungnahme abgeben wollen und die veröffentlichte Aussendung nicht unterstützen. Wir wollten keinesfalls irgendjemanden gegen seinen Willen vereinnahmen und möchten uns für diesen unangenehmen Vorfall in aller Form entschuldigen. So etwas darf eigentlich nicht passieren“, betonen die Obleute des SK St. Johann, Josef Gurschler jun. und Wallner für den Volleyballclub. „Dies war nicht beabsichtigt, und wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten sehr. Wir möchten uns bei den betroffenen Vereinen aufrichtig entschuldigen“, so Wallner.
Ehemaliger Grüner Gemeinderat wehrt sich
„Im alten Gemeinderat (2016 bis 2022) stimmten die Grünen entweder dafür, enthielten sich oder waren nicht anwesend. Nur einmal soll es eine Gegenstimme von ihnen gegeben haben“ – gegen diese Informationen wehrt sich Andreas Schramböck vehement. Er saß damals für die Grünen im Gemeinderat. Es gäbe in dieser Periode ein einziges Gemeinderatsprotokoll, in dem das Wort „Unterbürg“ vorkomme und da wäre nichts abgestimmt worden, das sei auf der Homepage der Gemeinde öffentlich nachvollziehbar und auch auf Nachfrage durch den Amtsleiter bestätigt, stellt Schramböck klar. Dass er oder Maria Strele damals so ein ambivalentes Stimmverhalten gezeigt hätten, sei eine absolut falsche Behauptung, ist Schramböck verärgert.
Bei jener Abstimmung im Jahr 2022, die einstimmig mit 19:0 Stimmen endete, sei es um die interkommunale Zusammenarbeit gegangen, interpretiert Andreas Schramböck das Abstimmungsverhalten des aktuellen Gemeinderats der Grünen Fraktion.