„Stelle Mensch in Mittelpunkt“
KITZBÜHELER ANZEIGER:
Herr Burger, wie formulieren Sie Ihre Ziele bei der Bergbahn AG Kitzbühel?
Josef Burger: Ich bin jemand, der zukünftige Chancen definiert und aufnimmt. Ich sehe die Bergbahn AG vor allem als Dienstleistungsunternehmen, bei dem die Kundenwünsche im Vordergrund stehen. Und natürlich die Zufriedenheit der knapp 500 Mitarbeiter.
„Habe meine Wurzeln nicht verloren“
KA: Welche Ressorts innerhalb des Vorstands beanspruchen Sie für sich?
Burger: Meine Stärken sind Unternehmensstrategie, Personalfragen, Verkauf, Vertrieb, Marketing. Ich kann und will aber den Gesprächen im Vorstand nicht vorgreifen, in denen wir die Aufgabenverteilung festlegen. Der Aufsichtsrat wird letztlich darüber entscheiden.
KA: Sie stammen bekanntlich aus Westendorf. Hatten Sie als international tätiger Manager noch Kontakt zu ihrem Heimatort?
Burger: Meine Familie lebt in Westendorf. Deshalb bin ich an den Wochenenden stets von Wien nach Westendorf gependelt. Dass ich meine Wurzeln nicht verloren habe, ist an meinem Dialekt deutlich hörbar.
KA: Die Skiwelt Wilder-Kaiser-Brixental, insbesonders die Bergbahnen Brixen und Westendorf, haben ihre Hausaufgaben gemacht und wichtige Verbindungsbahnen in Richtung Kitzbühel gebaut. Ist die Schaffung der Riesen-Skischaukel unter Ihrer Führung realistisch?
Burger: Skigroßräume liegen deutlich im Interesse der Kunden. Die Schaffung der Skischaukel Kitzbühel-SkiWelt ist deshalb ein wichtiges Zukunftsprojekt. Wir werden aber freilich zuerst eine Prioritätenliste für alle anstehenden Investitionen erstellen müssen.
Alexandra Fusser