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Kitzbüheler Anzeiger

Steinplatte setzt neue Maßstäbe

Es ist schon einige Jahre her, als Bergbahner Andrä Brandtner mit seiner Idee, die Steinplatte touristisch zu beleben, aufhorchen ließ. Schon damals galt der Gebirgsstock aufgrund seiner geologischen Zusammensetzung in Forscherkreisen als „äußerst interessant“. Kaum zu glauben, aber vor rund 200 Millionen Jahren ragten lediglich die höchsten Gipfel  der Steinplatte aus einem riesigen Meer empor, der Rest war Lebensraum zahlreicher Korallen und Tiere der sogenannten Triaszeit. Und genau deren versteinerte Überreste sind es, die Experten aus aller Welt regelmäßig nach Waidring locken.

Künftig werden es aber vor allem die Familien sein, die das Gebiet auf der Steinplatte für sich entdecken werden. Neben einem aufwändig ausgestatteten Ausstellungsgebäude, das den Besuchern die Trias-Zeit und ihre Besonderheiten näher bringen soll, können die Kinder etwa im sogenannten Forschercamp selbst in die Rolle eines Wissenschaftlers schlüpfen.

Die Steinplatte vor 200 Mio. Jahren

Gearbeitet wird auch bereits an dem riesigen Außenbereich zu dessen Hauptattraktionen mit Sicherheit das 210 m2 große Minimeer samt 1.400 m2 Sandstrand gehören werden. Der sogenannte „Triassic Trial“ führt die Besucher schließlich noch auf den Gipfel der Steinplatte, vorbei an einem fossilen Korallenriff aus beinahe vergessenen Tagen.

„Wir wollen hier ein interaktives Naturerlebnis für die gesamte Familie schaffen und ihnen zeigen, wie es in dieser Gegend vor 200 Mio. Jahren tatsächlich ausgesehen hat“, erklärt Christian Lang von Pronatour, der mit der Errichtung des „Triassicparks“ beauftragt wurde. Finanziert wird das rund 1,2 Mio. teure Projekt in erster Linie von der Bergbahn Steinplatte.  Rund 430.000 Euro konnten aber in Form von Fördermitteln seitens der EU lukriert werden.

Trotz der enormen Investitionskosten wird der Eintritt in den Freizeitpark für Familien kostenlos sein. „Nur so können wir unseren Betrieb im Sommer beleben und unsren Gästen auch bei Schlechtwetter ein spannendes Programm bieten“, so Brandtner zuversichtlich. sag

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