Statistik gibt nur Moment wieder
Der Jubel – sofern es einen Grund dafür gibt – fällt verhalten aus. Viel mehr zeigen sich die Touristiker erleichtert. Die schlechte Wirtschaftslage hat den heimischen Fremdenverkehr heuer mit einer Negativentwicklung verschont.
Doch auch Tirol ist keine Insel der Seligen. Wenn in nur in einem der Kernmärkte die Wirtschaft rückläufig ist, werden die Auswirkungen auch in den jeweiligen Destinationen deutlich spürbar, das wissen auch die Tourismusprofis. Vorerst ist aber tiefes Durchschnaufen angesagt.
Die Nächtigungsstatistiken werden, sofern sie eine positive Bilanz aufweisen, gerne hoch gehalten. Aber sich nur strikt an den blanken Zahlen festzuhalten, ist zu wenig. Statistiken sind Momentaufnahmen und Orientierungshilfen. Oder wie St. Johanns Tourismusdirektor Gernot Riedel sagt, „ein Blick in den Rückspiegel, aus dem man nach Möglichkeit die richtigen Rückschlüsse und vor allem langfristige Trends ablesen kann und soll“.
Am Gesamtergebnis ändert das freilich wenig.
Alexandra Fusser