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Kitzbüheler Anzeiger
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Hannes Pichler (l., Vorstand der Raiffeisenbank Kössen-Kirchdorf) und Christian Daxer (Vorstand der Raiffeisenbank Kitzbühel-St. Johann). Foto: Raiffeisen

Start für die Energiegenossenschaft

Die Raiffeisenbank Kössen-Kirchdorf und die Raiffeisenbank Kitzbühel-St. Johann gründeten eine Energiegenossenschaft.

Erneuerbare Energiegenossenschaften (EEG) ermöglichen gemeinschaftliche Energienutzung und Handel. Mitglieder profitieren, indem sie selbst erzeugte Energie innerhalb der Gemeinschaft verkaufen oder beziehen.

Am 14. Oktober gründete die Raiffeisenbank Kössen-Kirchdorf in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Kitzbühel-St. Johann die „Raiffeisen-EEG Kirchdorf-Oberndorf-St. Johann“ (KOS). Die offizielle Inbetriebnahme der KOS-Genossenschaft soll im März bzw. April 2025 stattfinden. Die Teilnahme steht Bürgern, Unternehmen und Institutionen offen, mit dem Ziel, gemeinsam erneuerbare Energien in der Region zu nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass alle Teilnehmer der EEG innerhalb des Nahbereichs des Umspannwerks St. Johann (für die Gemeinden Kirchdorf und St. Johann sowie angrenzende Ortsteile von Oberndorf, Going, Fieberbrunn und Waidring) angesiedelt sind.

Ambitionierte Zukunftspläne
„Als Drehscheibe dient die ‚Raiffeisen Regenerative‘, die für die Verwaltung und Abrechnung zuständig ist“, informiert Hannes Pichler, Vorstand der Raiffeisenbank Kössen-Kirchdorf. „Wichtig ist es, zu kommunizieren, dass wir einen absolut transparenten Marktpreis bieten. Die Genossenschaften dürfen nicht auf Gewinn ausgerichtet sein“, so Christian Daxer, Vorstand der Raiffeisenbank Kitzbühel-St. Johann. Der Beitritt kostet einmalig zehn Euro. Für das Onboarding-Prozedere ist die Raiffeisen Regenerative zuständig. Teilnehmer erhalten eine monatliche Abrechnung. Via App stehen tagesaktuelle Infos zur Verfügung.In weiterer Folge denkt man bei den Raiffeisenbanken an den Ausbau der Energie aus Wasserkraft und Biomasse. Das Biomasse-Werk in Kirchdorf könnte laut Pichler einen großen, gemeinsamen Nutzen für die KOS haben. Weiters ist in zahlreichen Raiffeisen-Bankstellen im Bezirk zudem der Ausbau der Photovoltaikanlagen auf den Bankgebäuden samt Notstromversorgung geplant.

Das System hat viele Vorteile: Sämtliche Entscheidungen werden innerhalb der nicht auf Gewinn ausgerichteten Organisationsform der Genossenschaft getroffen. Die Teilnehmer beziehen günstigere Energie durch faire Energiepreise, um 28 Prozent reduzierte Netzentgelte und Abgaben. Zudem leisten sie einen aktiven Beitrag zur Energiewende in Tirol. Interessierte können sich jetzt bereits auf www.regenerative.at/vernetzen vorregistrieren – so Raiffeisen in einer Aussendung.

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