Starkes Kollektiv für den Titel
Die Saison hat für den EC „Die Adler“ Kitzbühel heuer erstmals ganz anders begonnen. Wetterunabhängig konnte Anfang September das Eistraining im Sportpark begonnen werden. Die Mannschaft um Spielertrainer Ivan Osko konnte sich optimal auf die Meisterschaft vorbereiten.
Auf die Kitzbüheler Vormachtstellung im Tiroler Eishockey reagierte auch die Konkurrenz und verstärkte sich mit Legionären, um den Adlern den Titel streitig zu machen. Zusätzlich wurde der Adler-Kader durch den Abgang der Leistungsträger Alex Etz und Tom Schneidinger geschwächt. Durch die Verpflichtung von Albert Fersterer am See der Verein dies zu kompensieren, jedoch kann an die ehemalige Stärke in der Verteidigung angeschlossen werden. An der Seite der erfahrenen Spieler wie Andreas Karrer, Routinier Alex Stampfer und Spielertrainer Ivan Osko bekommen nun die Youngsters Mathias Karrer und Thomas Schuler ihre Einsätze.
Verstärkt hat sich die Mannschaft auch in der Offensive. Florian Kalab und Harald Estermann fügten sich sehr gut in das Kitzbüheler Kollektiv ein. Durch ihre Erfahrung in der EBEL und Nationalliga schraubt das Duo auch die Qualität, Moral und den Einsatz beim Training nach oben. Neben den Führungsspielern Ivan Osko und Jaro Betka sowie den routinierten Leistungsträger wie Kapitän Roland Kellner sind nun auch Youngsters wie Etz-Brüder Lucas und Mathias in die Leaderposition getreten.
Brandgefährliche Offensive
Durch die beiden pfeilschnellen Flügelstürmer Michael Lackner und Florian Kalab ist die Kitzbüheler Offensive stets brandgefährlich für die Konkurrenz.
Noch dazu ist mit Jaro Betka einer der besten Vorbereiter und Vollstrecker im Adler-Kader. Komplettiert wird der Sturm durch Routinier Harald Estermann und Eric Bruvier, der sowohl in der Center- als auch in der Flügelposition zum Einsatz kommt. Erfahrung sammeln können die jungen Spieler Kevin und Kilian Wirl, Christoph Eilenberger und Patrick Huber heuer wie im Vorjahr im Team vom Spielgemeinschaftspartner EC St. Johann.
Die Torhüter sind heuer voll gefordert
In der Tiroler Landesliga können die Spieler Praxis sammeln und so für ihre Aufgaben in der TEL wachsen. Neben den Stürmern ist auch Mathias Karrer und Goalie Thomas Hechenberger für die Eisbären im Einsatz.
Durch die Qualitätsverbesserung in der Liga, sowie die Schwächung in der Defensive sind die beiden Tormänner Christian Fritz und Peter Karrer voll gefordert. Einser-Goalie Karrer gehört für Trainer Ivan Osko zu den besten seines Faches in der Liga.
Mit 13 Siegen und nur einer Niederlage ist die Halbzeitbilanz der Adler sehr erfreulich. Die Titeljagd ist sicherlich kein leichtes Unterfangen, geht doch die Konkurrenz gegen den regierenden Meister besonders motiviert aufs Eis, um die Sensation gegen die Kitzbüheler zu schaffen. Trotz der hohen Erwartungshaltung kommen in den Adler-Reihen auch die jungen Spieler zum Einsatz. Phasenweise stellte Osko vier Sturmreihen auf. Der Einsatz der Youngsters ist für den Slowaken wichtiger als ein hoher Sieg, denn nur so kann die Mannschaft für die Zukunft geformt werden.
Besonderen Wert legt Osko auf das Kollektiv. Freundschaft und Zusammenhalt gehören zu den wichtigsten Attributen des Teams. „Wir haben vielleicht noch die besten Einzelspieler, aber im Kollektiv sind wir stärker als die Konkurrenz“, erklärt Osko. Bleibt nur zu hoffen, dass das Adler-Team für seinen Einsatz bei den Spielen und im Training entsprechend entlohnt und der Meisterpokal wieder nach Kitzbühel kommt. poe