Standortvorschlag für Gelbe Engel beim Land eingereicht
Kitzbühel | Kurz nach der Präsentation des Projektes im Reither Gemeinderat reichte die ÖAMTC Flugrettung den Standort beim Land ein.
Bis Ende März sollen die Gelben Engel den Bescheid erhalten, ob sie in Reith ihren Hangar bauen können. Aus der Sicht des Christophorus-Teams ist der Standort oberhalb des Hartsteinwerks ideal: „Im Umkreis von 500 Metern stören wir außer dem Verpächter so gut wie keine Anrainer“, erläutert Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Durchschnittlich fliege man zweieinhalb Einsätze pro Tag. Kraxner: „Das bedeutet nur rund zehn Minuten Lärm.“
Allerdings sehen die Reither Mandatare das anders: Bereits beim ersten Projektvorschlag gab es einen Grundsatzbeschluss, wonach die Reither einen Flugrettungs-Stützpunkt auf ihrem Gemeindegebiet ablehnen. Dieser bleibt auch bei der neuen Variante aufrecht.
Kirchberg zeigte Interesse
Bei der langwierigen Standortsuche scheinen die Flugretter Kirchberg allerdings übersehen zu haben: Bürgermeister Helmut Berger hat durchaus Interesse, den Stützpunkt bei sich anzusiedeln. „Ich habe mich mit dem C4-Team in Verbindung gesetzt. Dort hieß es, Kirchberg komme als Standort nicht infrage.“
Geschäftsführer Reinhard Kraxner verwundert dies: „Wenn es dort einen Vorschlag gibt, können wir uns das gern anschauen. Allerdings ist Reith für uns das Optimum.“
In der aktuellen Saison haben die Flugretter übrigens alle Hände voll zu tun: Von 1. Jänner bis 28. Februar 2011 flogen die gelben Engel 270 Einsätze. „Damit gehört der C4 zu den Rettungshubschraubern mit den meisten Einsätzen in ganz Österreich“, erläutert Kraxner stolz. Elisabeth Krista, Bild: ÖAMTC