
Standortarbeit geht in die Umsetzung
Diesen Frühling nahm das Führungsduo des neuen Standortmarketing Kitzbühel wie berichtet seine Arbeit auf – zunächst ging es darum, das Ohr bei den Bürgern und Partnern zu haben: Wo drückt der Schuh? Was macht den Standort aus? Was wird vom Marketing überhaupt gewünscht? Nun startet die Umsetzungsphase. Erste Projekte sind schon auf dem Weg, wie Standortmanager Thomas Brandtner ausführt.
„Es geht nicht darum, Konzepte in Schubladen verschwinden zu lassen. Wir wollen konkrete Ergebnisse sichtbar machen – unter anderem für die Bevölkerung und für die Wirtschaft“, ergänzt Standortmanagerin Elisabeth Obermoser. Einer der Punkte ist das Thema „Employer Branding“ – Kitzbüheler Betriebe als attraktive Arbeitgeber vorzustellen. Das soll helfen, dringend benötigte Fachkräfte an die Region zu binden. Damit dieses Vorhaben nicht nur reine Theorie bleibt, gibt es schon einen ersten, konkreten Termin dazu. In dieser Wintersaison findet als Leuchtturmprojekt in Sachen Employer Branding erstmals ein „Welcome Day“ für 200 Mitarbeiter der Bergbahn Kitzbühel statt.
Kaufkraft und Leerstand im Fokus
Auch bei der Kaufkraft bzw. dem Thema Leerstand will man den Hebel ansetzen. So fand kürzlich bereits ein Branchentreff des lokalen Handels statt. Im Fokus steht zudem die aktuelle Kaufkraftstudie des Beratungsunternehmens CIMA. Die Kitzbühel-spezifischen Ergebnisse werden am 15. Oktober im Grand Tirolia gesondert präsentiert. Hand in Hand mit der Kaufkraft geht das Thema Leerstand, das gewissermaßen zum „kleinen Einmaleins“ der Standortarbeit gehört. Kitzbühel mit seinen außergewöhnlichen Gegebenheiten verlangt besonderes Fingerspitzengefühl. „Wir wollen innovative Konzepte fördern, die Erfolgsgeschichten möglich machen“, so Thomas Brandtner.
Wenn neue Projekte entwickelt werden – Stichwort „Gries“ und äußerer Ring – sollen die Vorgänge zudem für die Bürger transparenter und offener gestaltet werden. Außerdem werden für den Genussmarkt Zukunftspläne gewälzt – er soll „neu gedacht werden“ mit frischen Perspektiven, wie es von Seiten des Standortmarketings heißt.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt das Team beim Thema Digitalisierung und Innovation. Gleichzeitig verschränken Brandtner und Obermoser die Aktivitäten der Standortarbeit mit den MICE-Aktivitäten des Tourismusverbandes. „Themen sind hier ein gemeinsamer Eventkalender, effizient gebündelte Inhalte bzw. Content um Doppelproduktionen zu vermeiden. Durch diese gemeinsame Infrastruktur sollen Medienprodukte kostengünstiger und zielgerichteter produziert werden – bei gleichzeitiger Möglichkeit zur individuellen Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen.“
Auch auf die Jugend wird nicht vergessen: Geplant sind Kreativworkshops für die diesjährigen Jungbürger – außerdem ist die Einrichtung eines Jugendgemeinderates vorgesehen.
Laufende Infos über Meilensteine
Wichtig ist dem Führungsduo, dass die Arbeit und die entsprechenden Meilensteine sichtbar für die Menschen sind, die es betrifft. Somit wollen Brandtner und Obermoser regelmäßig berichten, was gerade beim Standortmarketing so passiert. Laufend informieren kann man sich zudem über die Homepage.