Stärkung der Heimpflegebetreuung
Der Planungsverband Brixental – Wildschönau arbeitet seit längerer Zeit an Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege- und Seniorenbetreuung.
Brixental | Unter dem Motto „Synergie durch Kooperation“ wurde mit professioneller Betreuung durch die Firma Hafelekar in mehreren Gruppen verschiedenste Vorschläge ausgearbeitet. An dieser ehrenamtlichen Arbeit nahmen Mitarbeiter aus den Sozialsprengeln, Pflegeheimen, Ärzte, aber auch Personen, die sich für dieses Thema interessieren sowie die Bürgermeister der Regionsgemeinden teil. Als Ergebnis wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, welcher zu einer Qualitätssteigerung im Pflegebereich und vor allem zu einer erheblichen Unterstützung für die Betroffenen führen soll.
„Als Obmann des Planungsverbandes Brixental – Wildschönau freut es mich, dass wir zwei Fachleute für die Stärkung der Heimpflege gewonnen haben, welche die pflegenden Angehörigen bestmöglich unterstützen werden“, sagt Westendorfs Bürgermeister Toni Margreiter.
Unter anderem wurde mittlerweile der Bau von gemeinsamen Kurzzeit- und Übergangspflegebetten in Kitzbühel für den ganzen Bezirk beschlossen und eine eigene Demenzstation für die Region Brixental – Wildschönau eingeführt, welche zu einer Entlastung der Pflegeheime führen wird. Die betroffenen Personen können dort durch besonders geschultes Personal bestens betreut werden.
Für das heurige Jahr wurden nun zwei weitere wichtige Entscheidungen getroffen. Unter dem Motto „Daheim geht es mir am besten“ wird eine umfangreiche Vortrags- und Seminarreihe erfolgen, wobei den pflegenden Angehörigen wichtige Informationen überbracht werden, welche den Pflege-Alltag erleichtern werden. Es werden dabei 16 Veranstaltungen in den verschiedenen Gemeinden angeboten und durch professionelle Referenten abgehalten.
Als erste Region in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein werden ab 1. April zwei Case- und Care Managerinnen für das Brixental und die Wildschönau tätig sein. Nicole Varga und Sabine Gasser-Theis sind Diplom-Gesundheits- und Krankenschwestern und werden sich um die Anliegen der pflegenden Angehörigen und der Pflegebedürftigen kümmern und hauptberuflich diese Aufgabe ausüben.
Die organisatorische Abwicklung soll künftig über den Sozialsprengel Kirchberg-Reith laufen, wobei die „Kümmerer“ im ganzen Tal gleichermaßen unterwegs sein werden, um ein engmaschiges, funktionierendes Hilfsnetz vom Brixental bis zur Wildschönau zu knüpfen.
Bild: Helene Öttl (SGS Kirchberg-Reith), Sabine Mantl (SGS Hopfgarten), Nicole Varga, Caroline Trixl (SGS Kirchberg-Reith), Sabine Gasser-Theis, PV-Obmann Bgm. Anton Margreiter und Bgm. Helmut Berger (von links). Foto: Privat