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Stadtschreiber Langenegger zu Besuch in der HAK

Kitzbühel |  Besuch des Stadtschreibers in der Kitzbüheler HAK - Literatur erfahren und "fotografieren"

Zwei Stunden Literaturerfahrung mit dem Kitzbüheler Stadtschreiber erlebten die Schülerinnen und Schüler der 3AK in der Kitzbüheler Handelsakademie. Lorenz Langenegger las dabei aus seinem ersten Roman (Hier im Regen, erschienen im Jung und Jung Verlag), sprach über die Entstehung seines Erstlingswerkes und seine Arbeit als Schriftsteller und beantwortete geduldig die zahlreichen und sehr vielfältigen Fragen.

Sechs Jahre lang arbeitete Lorenz Langenegger an seinem ersten Buch, bevor er es im Februar 2009 veröffentlichte. Erfreulicher Erfolg: die erste Auflage ist schnell vergriffen, das Buch liegt nun schon in der zweiten Auflage vor.

Der Schweizer Autor hatte - so sagt er - nie einen wirklich fixen Berufswunsch. Über die Idee der Schauspielerei, kommt er zum Studium der Philosophie, Theater- und Politikwissenschaften. Nach zwei Jahren bricht er das Studium ab. Von dort an wirkt er als Autor an einigen Theaterstücken mit, reist nach London und Australien und durchquert den deutschsprachigen Raum.
Das Schreiben ist zu seinem Hauptberuf geworden. Der 29-Jährige schreibt diszipliniert und ist mit seinen Texten am Ende des Tages nicht immer zufrieden. Sein Aufenthalt als Stadtschreiber in Kitzbühel erleichtert ihm momentan diese Konsequenz.

Seine Entwürfe und Werke bespricht er regelmäßig mit zwei anderen Schweizer Autoren in einer Autorengruppe. Hier tauschen sie schon seit knapp sieben Jahren Ideen aus und unterhalten sich über Literatur.
Zu seinen Vorbildern gehören unter anderem der deutsche Schriftsteller Peter Kurzeck und Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino.

In seiner Freizeit spielt er bürigens in der Autorenfußballnationalmannschaft der Schweiz, die die österreichische Autorenmannschaft rund um die Euro2008 nicht sehr rühmlich aussehen ließ, aber das "sei eine ganz andere Geschichte".

Dass der Kitzbüheler Stadtschreiber auch die Schlüerinnen und Schlüer zu kreativen Eigenleistungen motivieren konnte, zeigten die Ergebnisse des anschließenden kurzen Workshops. In kurzer Zeit galt es, einzelne Gegenstände innerlich visuell zu "fotografieren" und dann diese "Gedankenfotografie" zu verschriftlichen.

Zum Schluss mussten wir noch eine kleine Aufgabe erfüllen. Wir hatten rund eine halbe Stunde Zeit um uns drei Gegenstände einzuprägen und diese dann zu beschreiben, was teilweise ganz ausgezeichnet gelang...
Finanziell untersttzt wurde diese Literaturbegegnung vom Tiroler Kulturservice.
(DSa/ef)

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