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Kitzbüheler Anzeiger

Die Stadt wird weiterentwickelt

Kitzbühel | Was läuft in Kitzbühel? Was ist geplant? Und welche Anliegen plagen die Bürger? Das interessierte nur ein paar wenige. Recht spärlich war der Besuch bei der Gemeindeversammlung im Saal der Landesmusikschule am vergangenen Dienstagabend. 38 Kitzbüheler nahmen sich die Zeit um den Ausführungen von Bürgermeister Klaus Winkler und seinen Gemeinderäten zu folgen. Es hat sich aber einiges getan und es tut sich einiges in Kitzbühel. Seit 2009 hat die Stadtführung 80 Grundstücke, 29 Häuser und 135 Wohnungen  für Einheimische vergeben können. Für dieses Jahr ist der Bau von weiteren 19 Wohnungen im Bereich Burgstall und 15 Wohnungen im Bereich Badhaus geplant. „Wir arbeiten auch an sogenannten Starterwohnungen für junge Einheimische“, berichtet der Bürgermeister.

Derzeit beschäftigt sich die Stadtführung unter anderem mit dem Umbau des Rathauses. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, wird ein Lift und ein barrierefreier Zugang gebaut (Gesamtkosten 300.000 Euro). Stolz sind die Kitzbüheler auf die neue Fußballtribüne (Gesamtkosten 500.000 Euro, Förderung Land 60.000 Euro), die ihre Feuertaufe bereits bei mehreren Spielen bestanden hat. Weiter verfolgt wird auch die Verbauung des Walsenbaches, der heuer mit 260.000 Euro zu  Buche schlägt.

Die Stadtführung arbeitet an dem „Stadtentwicklungsplan 750“ (kurz SEP 750). Warum heißt das so? „Wir haben diesen Namen gewählt, weil Kitzbühel im Jahr 2021 das 750-jährige Stadtjubiläum feiert“, erklärt Bürgermeister Winkler. Das Projekt wurde für das EU-Förderprogramm „Leader“ eingereicht. Der Plan enthält mehrere Bereiche, unter anderem auch ein Verkehrskonzept -  ein heiß diskutiertes Thema in der Gamsstadt, wie einige Wortmeldungen der Anwesenden zeigten. Besonders die Jochbergerstraße und die Einfahrt beim Fußballplatz sorgten für Diskussionen - lesen Sie dazu mehr im Artikel auf Seite 7 Ausgabe KW 28.
 
Bürgermeister Klaus Winkler berichtete auch von einer geplanten Überdachung des Hofes der Bezirkshauptmannschaft. „Mit einer adäquaten Überdachungslösung wäre der Platz das ganze Jahr über nutzbar, hierzu gibt es ein Projekt, das wir mit dem  Denkmalamt abstimmen werden“, so Winkler.

Immer noch schwer im Magen liegt den Kitzbühelern die Krankenhausschließung und das noch immer teilweise leerstehende Gebäude. Hier könnte sich womöglich eine Lösung mit Vamed, den Betreibern des benachbarten Reha-Zentrums, abzeichnen. „Aufgrund des Erfolges der Einrichtung, will Vamed um 50 Betten aufstocken. Hier sind wir in Verhandlungen. Neben der Errichtung eines weiteren Gebäudes, könnten sie auch den Altbestand mit nutzen“, erklärt der Bürgermeister. Winkler stellt aber klar, dass das ehemalige Krankenhaus weiterhin im Besitz der Stadt bleiben soll. „Wir wollen eine Mietlösung, das steht fest.“
Auch gäbe es, so der Bürgermeister, noch andere Interessenten.

Am „Gesundheitshügel“, wie die Stadtführung das Areal nennt, soll außerdem eine Kurz- und Übergangspflege entstehen (der Kitzbüheler Anzeiger berichtete). „Die Themen Gesundheit und Pflege werden in Zukunft immer wichtiger, hier dürfen wir den Anschluss nicht verpassen“, so der Bürgermeister.
Noch in diesem Herbst ist die nächste Gemeindeversammlung geplant, die hauptsächlich dem Verkehr gewidmet sein wird - man darf gespannt sein, ob sich bei den Kitzbühelern bei herbstlichen Temperaturen mehr Interesse an der Gemeindepolitik einstellt. Johanna Monitzer

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