Stadt präsendierte die BH-neu
Kitzbühel | Eine detaillierte Information über die Erweiterung der Bezirkshauptmannschaft mit dem Marienheim sowie über den Verkehr und Parken gab es für die Kitzbüheler Bürger letztwöchigen Mittwoch.
Bürgermeister Klaus Winkler hielt sein Versprechen und lud die Kitzbüheler Bevölkerung zu einem Informations- und Diskussionsabend zu den Themen Erweiterung der Bezirkshauptmannschaft, Verkehr und Parken in den Sportpark.
In der anschließenden Diskussion meldeten sich nur die Gegner des Projektes BH-Erweiterung Marienheim zu Wort, während sich die Befürworter auf eine richtige Entscheidung seitens der Gemeindeführung verlassen.
Standorte und Prüfungskriterien
Über den Verlauf der Standortprüfung gab Ortsplaner Friedrich Rauch einen Überblick und erklärte auch die einzelnen Prüfungskriterien. Insgesamt standen sechs mögliche Standorte zur Wahl: Pfarrauparkplatz, Areal in der Nähe des Bahnhofes, Schul-/Stadtpark, Hahnenkammparkplatz, Griesparkplatz und Marienheim.
Nach der Nutzungsanalyse kamen die Varianten Hahnenkammparkplatz, Griesparkplatz und Marienheim in die engere Wahl, wobei seitens des Ortsplaners Rauch die Empfehlung für das Marienheim ausgesprochen wurde. Mit dieser Variante bleibt die bisherige Bezirkshauptmannschaft erhalten, während bei den anderen Projekten durch einen Neubau eine Aussiedlung vorgesehen wäre.
Ein zweiter BH-Standort am Hahnenkammparkplatz wurde seitens des Landes abgelehnt, hierfür kam nur ein kompletter Neubau in Frage.
Kindergarten sorgte für Diskussion
Eines der Hauptthemen bei der Diskussion war die Umsiedlung des Kindergartens. Während sich die Experten für einen Neubau in Nähe der Wohn- bzw. Arbeitsgebiete aussprachen, war der einhellige Tenor der anwesenden Bevölkerung ein Verbleib im Marienheim. Für die Kitzbüheler sei die Kinderbetreuungsstätte in dem denkmalgeschützten Gebäude eine Belebung der Innenstadt, die Experten sehen darin nur ein zusätzliches Verkehrsaufkommen in den ansonsten schon überlasteten Kitzbüheler Straßen durch das Bringen und Abholen der Kinder. Große Bedenken gab es auch wegen der sogenannten „Siedlungskinder“ durch die separaten Kindergärten. Für Bürgermeister Klaus Winkler ist die Kinderspielgruppe in Sonngrub ein Beweis dafür, dass dem nicht so ist, denn diese Gruppe wird sehr gut angenommen. Elisabeth M. Pöll
Bild: Berhard Selig und Klaus Winkler nahmen zur Situation Verkehr und Parken in Kitzbühel Stellung. Foto: Pöll