Stadt Kitzbühel beschloss Budget
In der Dezembersitzung beschloss der Gemeinderat das Budget für 2016. Die Einnahmen und Ausgaben werden mit 31,5 Millionen Euro beziffert, für das Projekt der Kurz- und Übergangspflege wurde ein Kredit von 1,26 Millionen Euro aufgenommen.
Kitzbühel | Bei der Gemeinderatssitzung wurde erstmals die Dreivierteljahresrechnung abgesegnet und das Budget für 2016 beschlossen. Im laufenden Jahr kam es zu Abweichungen im Budget, da geplante Ausgaben nicht stattfanden, dafür aber außerplanliche Vorhaben dazu kamen. Für den Kraftwerksbau musste zum Beispiel kein Kredit aufgenommen werden und für den Umbau des Rathauses sowie den Tribünenbau am Sportplatz gab es Bedarfszuweisungen. Die Summe an Mehreinnahmen und -ausgaben belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro.
Einnahmen stetig im Steigen
Die eingebrachten Budgetanträge der einzelnen Referate überstiegen wieder die Möglichkeiten der Stadt Kitzbühel. Beantragt wurden 40,2 Millionen Euro, im Haushalt stehen aber nur 31,5 Millionen Euro zur Verfügung. In den Budgetsitzungen wurde aber der Konsens gefunden und 6,9 Millionen gestrichen.
Um den ordentlichen Haushalt auszugleichen braucht die Stadt Kitzbühel Gewinnausschüttungen beim städtischen Elektrowerk in Höhe von 300.000 Euro und beim städtischen Wasserwerk in Höhe von 745.000 Euro. Zudem fließen durch Grundstücksverkäufe von Siedlungsgrundstücken Sonngrub 260.000 Euro in die Stadtkasse. Des Weiteren sind Entnahmen aus Rücklagen in Höhe von 272. 000 Euro geplant.
Die Einnahmen der Stadt Kitzbühel sind stetig im Steigen. Seit dem Jahr 2001 zeigt die Kurve steil nach oben, einzig im Jahr 2014 gab es einen Einbruch, der im Folgejahr wieder nach oben korrigiert wurde.
Der Schuldenstand der Stadt Kitzbühel beträgt zu Jahresbeginn 2016 8,46 Millionen Euro. Nach der Neuaufnahme eines Kredites sowie den Schuldendienst wird der Schuldenstand zu Jahresende 2016 mit 8,62 Millionen Euro prognostiziert. „Trotz Großprojekten wie die Neue Mittelschule samt Landesmusikschule oder den Siedlungsgrundstücken, sind wir immer noch in der Lage Investitionen zu tätigen“, berichtet Finanzstadträtin Barbara Planer. Den Schuldenhöchststand hatte die Stadt Kitzbühel übrigens im Jahr 2007 mit 18 Millionen Euro.
Ankauf eines Feuerwehrautos
Der außerordentliche Haushalt wird mit 1,73 Millionen Euro budgetiert. Darin ist der Ankauf eines Pkw‘s für das Bauamt sowie der Ankauf eines Lkw‘s (RLF 2000/200) für die Feuerwehr der Stadt Kitzbühel beinhaltet. Zudem sind im außerordentlichen Haushalt die Kosten für den Finanzierungsbeitrag und die Errichtungskosten der Kurz- und Übergangspflegestation vorgesehen. Diese Ausgaben werden durch die Darlehensaufnahmen (1,29 Millionen Euro) und Rücklagenentnahmen gedeckt.
Pflasterung ist nicht vorgesehen
Im Budget für das Jahr 2016 sind keine Ausgaben für die Pflasterung der Innenstadt vorgesehen. „Es ist nicht sinnvoll im kommenden Jahr die Pflasterung in der Hinterstadt fortzusetzen. Wir wissen noch nicht was mit dem Lacknerhaus passiert, zudem sind weitere Baumaßnahmen in diesem Stadtbereich geplant“, erklärte Bürgermeister Klaus Winkler. E. M. Pöll