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Die verlassene Hofstelle Unterbürg steht im Mittelpunkt heißer Debatten.

St. Johanns Bürgermeister wirbt um Stimmen für Unterbürg

Wenige Tage vor der Volksbefragung meldet sich St. Johanns Bürgermeister Stefan Seiwald noch einmal zu Wort er ist massiver Befürworter der Entwicklung des Gewerbegebietes Unterbürg und legt noch einmal dar, warum das Projekt Sinn macht.

„In der aktuellen Diskussion um das Gewerbegebiet Unterbürg kursieren unterschiedliche Aussagen, die einer sachlichen Prüfung nicht immer standhalten. Als Bürgermeister ist es meine Aufgabe, für eine faktenbasierte und transparente Information zu sorgen, damit die Bürger eine fundierte Meinung bilden können“, betont Bürgermeister Stefan Seiwald.

Landschaft und Boden: Nachhaltige Planung mit Augenmaß

Bei der Auswahl von Unterbürg als Standort hätten Umwelt- und Landschaftskriterien eine zentrale Rolle gespielt. Insgesamt sind in St. Johann 1.000 Hektar für eine Verbauung gesperrt, bei den landwirtschaftlichen Vorbehaltsflächen sei St. Johann landesweit führend. „Lediglich 0,8 % der Vorsorgeflächen werden für das Projekt genutzt – und das unter strengsten Nachhaltigkeitskriterien. Moderne Stadt- und Gewerbeplanung sorgen dafür, dass die Bodenversiegelung auf ein Minimum beschränkt und die Energieeffizienz maximiert wird“, stellt Seiwald klar.
Es seien zahlreiche Alternativstandorte geprüft worden, doch keine der untersuchten Flächen erfüllte die notwendigen Anforderungen so gut wie Unterbürg. Gemeinsam mit Experten wurden klare Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Standortes ausgearbeitet. Dabei spielten zentrale Themen wie die Vermeidung von Nutzungs-konflikten, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie Maßnahmen zur Verkehrslenkung und der Schutz ökologisch wertvoller Flächen eine entscheidende Rolle. Mehrere unabhängige Gutachten bestätigen die Eignung des Standorts. Das zeigt, dass die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde, sondern auf einer umfassenden Abwägung aller relevanten Faktoren beruht, klärt der Bürgermeister auf.

Verkehrsprognosen: Realistische Einschätzung statt Übertreibung

„Die Befürchtung einer massiven Verkehrszunahme durch Unterbürg entspricht nicht den realistischen Prognosen. In Unterbürg sollen rund 600 Arbeitsplätze entstehen – das entspricht weniger als der Hälfte der Belegschaft des Egger-Werks und wird die Verkehrsbelastung nicht sprunghaft erhöhen. Moderne Gewerbegebiete bieten in der Regel eine Gastro-Infrastruktur wie Kantinen und Essensangebote vor Ort, sodass viele Wege innerhalb des Areals bleiben“, erklärt Seiwald weiter.

Durch eine gezielte Verkehrslenkung werde der Verkehr vom und zum Gewerbegebiet auf die Hauptachsen geleitet, um Wohngebiete zu entlasten. „Die Innsbrucker Straße wird entschleunigt und teilweise rückgebaut. Eine 7,5-Tonnen-Beschränkung schließt Schwerverkehr im Wohngebiet aus. Zudem wird die Geschwindigkeit auf der Innsbrucker Straße von 60 auf 50 km/h sowie in der Nähe der LLA auf 30 km/h reduziert“, kündigt er an.

Die Taktung des öffentlichen Verkehrs werde angepasst, um mit Öffis bequem ins Gewerbegebiet zu gelangen. Neue Radwege & sichere Fußwege sowie E-Bike-Ladestationen & Leihangebote sorgen für eine zusätzliche lärmarme und limafreundliche Verbindung zwischen Unterburg und St. Johann. „Ein Gewerbegebiet am Ortsrand mit einer verbesserten Verkehrsanbindung wird den innerörtlichen Verkehr voraussichtlich sogar reduzieren, da Fahrten zu Arbeitsstätten und Gewerbebetrieben gebündelt werden können. Ohne Unterbürg müssten Unternehmen entweder im Wohngebiet expandieren oder ganz abwandern – mit entsprechend negativen Folgen für das Verkehrsaufkommen und die Lebensqualität im Ort“, ist Seiwald überzeugt.

Arbeitsmarkt: Ein stabiles Fundament für die lokale Wirtschaft

Die Sorge, dass Unterbürg den Wettbewerb um Fachkräfte verschärft, greife zu kurz. Wettbewerb ist eine treibende Kraft für die Wirtschaft und sichert langfristig Arbeitsplätze und Innovationskraft. Ein attraktiver Wirtschaftsstandort stärkt die gesamte Region – sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer.
Finanzielle Auswirkungen: Ein echter Gewinn für die Gemeinde

„Bei einem Gemeindebudget von rund 40 Mio. Euro betragen die frei verfügbaren Mittel nur etwa 970.000 Euro. Die erwarteten Einnahmen aus Unterbürg würden die frei verfügbaren Mittel um rund 50 Prozent steigern – eine deutliche Verbesserung des finanziellen Spielraums für wichtige kommunale Projekte“, stellt der Dorfchef klar.
„Unterbürg ist ein durchdachtes, sorgfältig geplantes Projekt, das klare Vorteile für unseren Standort mit sich bringt. Seit den ersten Überlegungen im Jahr 2013 wurde der Standort umfassend geprüft und weiterentwickelt. Die geplante Umsetzung entspricht modernen Anforderungen an Wirtschaft, Umwelt und Mobilität“ – davon ist Seiwald überzeugt.
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