St. Johanner Künstler bei “EUARCA”
Im Rahmen des am Rande der Dokumenta in Kassel durchgeführten Künstler-Austauschprojektes “EUARCA” (Europäisches Art Camp) war diesmal auch ein St. Johanner nach Deutschland eingeladen. Er schuf während seines Arbeitsaufenthaltes eine Holzskulptur unter dem losen Titel “Begegnungen”.
Viele Begegnungen
Organisiert wurde der Künstleraustausch von Fuldabrücks Kulturbeauftragter Elke Suchner und dem St. Johanner Partnerschaftskomitee. Vorgeschlagen wurde der Künstler von MusikKultur St. Johann, die im Jänner auch seine erste große Ausstellung in St. Johann durchgeführt hatte. “Ich finde die Idee, dass auch in die umliegenden Städte von Kassel Künstler geladen werden, sehr gut, denn die Einwohner waren interessiert und involviert. Es gab viele intensive Begegnungen, zum Beispiel mit einem benachbarten Holzfäller. Auch abends in der Bar wurden viele Gespräche geführt und das war genauso spannend, wie die zweimaligen Führungen durch die Dokumenta”, erinnert sich Jürgen Juen, der vor Ort insgesamt vier Wochen an seiner Skulptur arbeitete.
Dass der 46-jährige gelernte Orthopädiemechaniker (der sich inzwischen voll auf seine Kunst konzentriert hat) viel Sympathie erntete, zeigt sich auch am Erfolg seiner Skulptur: Deren drei “Wurmfortsätze” symbolisieren die drei Dörfer, aus welchen Fuldabrück zusammengelegt wurde. “Mich interessierte, wie sich die drei Orte zusammenfinden mussten, wobei ich meine Bildsprache auf einen Wurm reduzierte, der im Grunde jede Emotion und Dynamik ausdrücken kann”, so Juen. “Jeder kann aber letztlich auch die eigenen Vorstellungen darin finden”.
“Streit” um die Skulptur
Das Werk steht derzeit im Rathaus Fuldabrück, wo man die Skulptur behalten möchte, auch wenn es Brauch ist, dass sie eigentlich nach Kassel geht. Wer sie letztlich “bekommt” steht derzeit noch nicht fest und ist voraussichtlich eine Frage der Finanzierung… sura