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Kitzbüheler Anzeiger

St. Johann schnürt Budget für 2015

Eines der größten Projekte im kommenden Jahr ist die Fertigstellung des „Haus der Jugend“.

St. Johann | „Wir können mit einem gewissen Optimismus ins neue Jahr starten. Wir haben zwar einige Aufgaben zu erledigen, ich traue mich aber zu sagen, dass St. Johann finanziell gut dasteht“, resümierte Finanzausschuss-Obmann Vize-Bürgermeister Georg Zimmermann in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Wie üblich schnürten die St. Johanner Mandatare in dieser letzten Sitzung des Jahres das Budget für das kommende Jahr. „Die Wünsche der Ausschüsse spiegeln das Budget wider, wir mussten keine Streichungen vornehmen“, berichtet Bürgermeister Stefan Seiwald.

Jugendzentrum wird 2015 fertiggestellt

Das größte Projekt im kommenden Jahr ist die Fertigstellung des „Haus der Jugend“. Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, entsteht beim Fußballplatz ein multifunktionales Jugendzentrum mit Boulderhalle und Tribüne um rund 2,64 Millionen Euro. Im Budget sind für dieses Projekt staffelweise Mittel bis 2016 vorgesehen.

Um Förderungen wurde bereits angesucht.

Weiters wird im kommenden Jahr der Radweg nach Fieberbrunn fertiggestellt. Die Gesamtbaukosten inkl. Wegablösen betragen 1,19 Millionen Euro (davon werden 85 Prozent vom Land Tirol gefördert, der Rest kommt aus der Gemeindekasse).

„Mittel für Badewelt noch nicht aktivieren“

Auch für die Sanierung der Panorama Badewelt hat die Gemeindeführung bereits 900.000 Euro budgetiert. Dieser Betrag gilt aber vorerst nur auf dem Papier. „Die Mittel für die Panorama Badewelt sollen nicht aktiviert werden, solange sich die Gesellschafter nicht einigen“, betont Vize-Bürgermeisterin Helga Embacher.

Mit Gesellschafter ist der Tourismusverband gemeint, von dem sich die Marktgemeinde eine finanzielle Beteiligung an der Sanierung erhofft. Bürgermeister Seiwald konnte bereits von „positiven Signalen“ seitens der Touristiker berichten. „Es schaut gut aus, dass die Finanzierungslücke vom Tourismusverband geschlossen wird“, erklärt Seiwald. Die Kosten für die erste Baustufe der Sanierung werden auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt. Entstehen soll ein „kleines und feines“ Qualitätsbad mit einer Rutsche, schöneren Liege- und Ruheräumen sowie einem attraktiveren Außenbereich, der Kitzbüheler Anzeiger berichtete.

Insgesamt veranschlagt die Marktgemeinde für das kommende Jahr 28,955 Millionen Euro im ordentlichen und 2,515 Millionen Euro im außerordentlichen Haushalt. Für 2014 rechnet der Abteilungsleiter Finanzverwaltung, Hans Hauser, mit einem Rechnungsüberschuss von 2,1 Millionen Euro.

Verschuldungsgrad liegt bei 33,65 Prozent

Nach ersten Berechnungen steigt der Verschuldungsgrad der Gemeinde im kommenden Jahr auf 33,65 Prozent (2013: 29,57 Prozent) Die Pro-Kopf Verschuldung wurde mit 1.024,72 Euro prognostiziert (derzeit hat St. Johann 9.034 Einwohner). „Erfahrungswerte haben gezeigt, dass es aber nach dem Rechnungsabschluss weniger sein wird. Ich gehe davon aus, dass wir am Ende wieder unter der 30 Prozente-Marke liegen“, erklärt Vize-Bürgermeister Zimmermann.

Zufrieden mit dem Voranschlag zeigte sich die Opposition. Die Gemeinderäte stimmten dem Voranschlag für das Budget sowie der mittelfristigen Finanzplanung einstimmig zu. Johanna Monitzer

Bild: Das Jugendzentrum am Fußballplatz nimmt bereits Gestalt an. Foto: Monitzer

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