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Kitzbüheler Anzeiger

„St. Johann ist enorm vielseitig“

KITZBÜHELER ANZEIGER:   Sie sind gebürtige Holländerin, haben als Eventmanagerin in Oberösterreich und in der Karibik gearbeitet und sind seit vier Monaten in St. Johann im Einsatz. Wie erleben Sie als Neo-St. Johannerin den Ort?

Marije Moors: Hier herrscht eine tolle Aufbruchstimmung vor. Es existieren hunderte Ideen, Pläne und Visionen. Mir ist also nicht langweilig.  

KA: Was ist die Aufgabe eines Ortsmarketings?

  Moors: Unser Ziel ist, St. Johann in seiner Gesamtheit bestmöglich zu bewerben. Das bedeutet, dass das Zentrum mit seinen Kleinbetrieben und die Einkaufsmöglichkeiten in den Großmärkten an der Peripherie gemeinsam vermarktet werden. Wir wollen die Vorzüge von St. Johann nach außen verstärkt präsentieren. Wörgl und Saalfelden sind starke Konkurrenz

KA: Es existiert die weitläufige Meinung, dass vor allem das Zentrum belebt werden muss.

Moors: Das Einzugsgebiet von St. Johann reicht bis Mittersill, Söll, Kössen, Lofer und Leogang. Unsere Konkurrenz sind die Einkaufsstädte Wörgl und Saalfelden. Wir müssen deshalb versuchen, die Leute aus den Einzugsgebieten nach St. Johann zu bringen. Weil man hier gut einkaufen und gleichzeitig durchs Zentrum bummeln und sogar drei Stunden gratis parken kann.

KA: Was sind die Leitmotive für das Standortmarketing?

Moors: Erstens: St. Johann ist vielseitig. Es hat mit dem Krankenhaus und jeder Menge niedergelassener Ärzte und Therapeuten ein riesiges Gesundheitspotenzial.  Es hat Jugend durch die Schulen, eine tolle Handelsstruktur und viel Lebensqualität. Leitmotiv Nummer zwei: St. Johann ist sympathisch und bodenständig. Das müssen wir nach außen kommunizieren.

„St. Johann ist sympathisch“

KA: Als erste Initiative haben Sie eine Shopping Night ins Leben gerufen. Welche Aktionen werden folgen?

Moors: Wir haben ein Logo erarbeitet, das wir am 18. September offiziell präsentieren werden. Um die Kaufkraftströme zu erfassen, gibt es in Kürze Einkaufsgutscheine, die in den Banken erhältlich und in den Mitgliederbetrieben des Wirtschaftsforums einlösbar sind. Um zu wissen,  wieviele Leute St. Johann aufsuchen, führen wir ab Herbst Frequenzmessungen über eine fix installierte Anlage durch.

KA: War die Shopping Night eine Eintagsfliege?

Moors: Heuer war es eine spontane Aktion, um auf die Fertigstellung der Ortswärme-Baustellen in der Speckbacherstraße aufmerksam zu machen.

Wochenmarkt im Ortszentrum geplant

50 Unternehmer haben sich dabei stark engagiert. Deshalb soll es im nächsten Sommer jeden Mittwochabend eine Shopping Night geben. Für 2009 ist außerdem ein professionller Wochenmarkt geplant.

KA: Haben Sie Visionen für St. Johann in fünf Jahren?

Moors: Die Ortsmarketing GmbH verfügt über ein Jahresbudget von 140.000 Euro. Das ist für die nächsten drei Jahre festgelegt. Dann entscheidet es sich, ob wir weiter arbeiten können. 
Alexandra Fusser
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