
Sportler aus 35 Nationen sorgten für Triathlonfest
Triathlon hat in Kitzbühel seit vielen Jahren einen ganz besonderen Stellenwert – das wurde auch an diesem Wochenende wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bereits die Eröffnungszeremonie für die Jugend-Europameisterschaft am Donnerstagabend war an Höhepunkten nicht zu überbieten. Angeführt von der Stadtmusik Kitzbühel zog der Festzug durch die Innenstadt. Im Stadtpark wurden die Jugendlichen aus 35 Nationen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren nicht nur von Bürgermeister Klaus Winkler, Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth und Europas hochrangigsten Triathlon-Funktionären empfangen, sondern auch von Österreichs „Olympiapfarrer“ Johannes Lackner aus Reith gesegnet. Ein absolutes Novum, wie Kitzbühels Triathlon-Obmann Wolfgang Fuchs bestätigt: „So etwas gab es in der Geschichte des Triathlonsports noch nie. Das war eine ganz besondere Ehre.“


Jugend-Europameister wurden gekürt
In den folgenden drei Tagen stand das Programm schließlich ganz im Zeichen der sportlichen Leistungen. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wurde um Medaillen gekämpft – dank des Wetterglücks konnten alle Bewerbe planmäßig durchgeführt werden. „Wir haben schon befürchtet, dass es zu kalt zum Schwimmen sein könnte, weil wir aufgrund des dichten Zeitplans bereits um 8 Uhr den ersten Start hatten. Aber bis auf Sonntagvormittag, wo wir kurzerhand auf einen Duathlon umschwenken mussten, hatten wir großes Wetterglück.“
Komplette Organisation durch Triathlon-Verein
Dementsprechend positiv war auch die Resonanz der Teilnehmer und des Triathlonverbandes. „Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team. Jeder weiß, was er zu tun hat und ist mit vollem Einsatz dabei“, gewährt Julia Oberhauser-Fuchs einen Einblick in die Organisation, die zu einhundert Prozent von den Mitgliedern des Triathlonvereins alleine gestemmt wird. „Gemeinschaft steht bei uns an oberster Stelle. Schon die Achtjährigen helfen bei den Bewerben mit, geben Wasser aus, sammeln die Transponder ein und übergeben die Medaillen an alle Finisher.“ OK-Chef Wolfgang Fuchs ergänzt: „Nur durch die vielen ehrenamtlichen Stunden ist es uns möglich, ein solches Event zu veranstalten – das beginnt bei der Produktion unseres Triathlon-Magazins und geht bis zum Abbau des Veranstaltungsgeländes.“


Apropos: Bereits drei Stunden nach dem letzten Bewerb war rund um den Schwarzsee bis auf das große Zelt alles wieder abgebaut. Zeit zum Ausrasten blieb den Mitarbeitern kaum –
die meisten mussten am Montag wieder an ihrem Arbeitsplatz antreten. Für Wolfgang Fuchs begann nicht nur eine ganz normale Arbeitswoche – auch die Vorbereitungen für 2026 liefen schon wieder an. „Der genaue Termin steht noch nicht fest, aber wir kehren nächstes Jahr auf jeden Fall wieder in den Juni zurück.“











