Spitzenplätze für JC Fieberbrunn
Kufstein, Fieberbrunn | Das 18. Judo-Herbstpokalturnier in der Kufstein-Arena gestaltete sich einmal mehr zu einer Talenteschau ersten Ranges. „Von der Klasse her ein ungemein hoch stehendes Turnier“, bestätigte Florian Wurzenrainer vom JC Fieberbrunn. Umso beachtlicher die Fieberbrunner Judo-Erfolge in der Festungsstadt.
JC Kufstein-Obmann Walter Gasteiger hatte Bedenken, dass wegen des Termins heuer weniger Teilnehmer zum Judo-Herbstpokalturnier kommen würden. Das bestätigte sich nicht. Exakt 360 Mädchen und Burschen aus 46 Vereinen bzw. sieben Nationen kämpften auf sieben Kampfmatten in den Altersstufen U11, U13, U15 und U17 um Lorbeeren. Die weiteste Anreise nahm eine kleine russische Abordnung aus Moskau auf sich. 2.200 Kilometer wurden mit dem Auto zurückgelegt. Bei U 11-Kämpferin Anastasiya Vavilova flossen nach Platz zwei lange die Tränen, U13-Kämpfer Aliev Shamil hingegen freute sich über Bronze.
Wesentlich kürzer war da schon der Anreiseweg für die Judoka des JC Fieberbrunn. Gespannt war man auf das Antreten von Jakob Ernst nach seiner Fingeroperation im Sommer und der dadurch bedingten langen Pause. Der österreichische U15-Meister kämpfte in der Gewichtsklasse bis 36 kg souverän wie eh und je, musste sich einzig einem starken Ungarn geschlagen geben. Platz zwei war für Jakob Ernst mehr als nur ein Achtungserfolg.
Von ihrer besten Seite zeigte sich auch Michaela Waltl, die bei der U13, (bis 48 kg), zunächst mit ihrem Sieg gegen Elisa Acea aufhorchen hatte lassen, als sie die WSG Wattens-Nachwuchshoffnung mit einem Festhaltegriff bezwang, dann an der späteren Siegerin Michelle Popitschko (Abensberg) scheiterte und Platz zwei erreichte. Bei der U15 musste Gülsüm San nach einer Handgelenksverletzung und langer Trainingspause diesmal eine Gewichtsklasse höher, (bis 63 kg) antreten und schlug sich mit einem dritten Platz achtbar. RS