02. Dezember 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Spitalsplan juckt Kitzbühel nicht
In dem von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg jüngst vorgelegten regionalen Strukturplan Gesundheit ist nur die Aufstockung der Bezirkskrankenhäuser St. Johann um 64 Betten (34 Betten Interne, 20 Betten Unfallchirurgie, 10 Betten Chirurgie) sowie Kufstein um 55 Betten (Akutgeriatrie, Psychiatrie) vorgesehen. Das Krankenhaus Kitzbühel hingegen scheint im Plan nicht mehr auf. Für Stadtchef Klaus Winkler nichts Neues: „Diesen Plan gibt es bereits seit einem Jahr.“
Kitzbühel bekämpft Schließungsbescheid
Die mit 31. Dezember 2009 verordnete Schließung ist für Kitzbühel allerdings noch nicht fix: Die Stadtgemeinde bekämpft den Schließungsbescheid bekanntlich beim Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof. „Solange hier keine Erkenntnis am Tisch liegt, kann das Krankenhaus gar nicht geschlossen werden. Es steht den Patienten also zumindest bis ins Jahr 2010 zur Verfügung“, folgern Winkler und Spitalsverwalter Artur Gruber.
Im Krankenhaus rüsten sich die Mitarbeiter hingegen für die Gipshaxensaison: 70 Betten stehen zur Verfügung, davon 30 für die Interne und 40 für Chirurgie und Unfallchirurgie. Doch während des saisonalen Hochbetriebs will man im Stadtspital flexibel reagieren. „Wir können bei Bedarf 50 bis 60 Betten für Chirurgie bzw. Unfallchirurgie einrichten“, sagt der ärztliche Leiter Sigi Nagl. „Bei uns liegen die Patienten nicht am Gang.“
Der Weisheit letzter Schluss ist für Stadtchef Winkler der neue regionale Gesundheitsplan im Übrigen sowieso nicht: Geht es um die Finanzierung der Schließungskosten von Kitzbühel, müsse das Land endlich Farbe bekennen, fordert Winkler. Zwischen zehn und 25 Millionen Euro würde dem Land die Schließung des Kitzbüheler Spitals kosten. Weitere 30 Millionen müssen für den Erweiterungsbau in St. Johann aufgebracht werden.
Die Mitarbeiter bleiben gelassen
Im Krankenhaus sieht man der Zukunft mittlerweile gelassen entgegen: Primar Nagl, selbst seit 1982 im Hause tätig, bringt die Situation für die Mitarbeiter auf den Punkt: „In unserem Krankenhaus gab es schon so oft die letzte Weihnachtsfeier, dass uns die Schließungsdebatte schon gar nicht mehr berührt.“
Alexandra Fusser
Kitzbühel bekämpft Schließungsbescheid
Die mit 31. Dezember 2009 verordnete Schließung ist für Kitzbühel allerdings noch nicht fix: Die Stadtgemeinde bekämpft den Schließungsbescheid bekanntlich beim Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof. „Solange hier keine Erkenntnis am Tisch liegt, kann das Krankenhaus gar nicht geschlossen werden. Es steht den Patienten also zumindest bis ins Jahr 2010 zur Verfügung“, folgern Winkler und Spitalsverwalter Artur Gruber.
Im Krankenhaus rüsten sich die Mitarbeiter hingegen für die Gipshaxensaison: 70 Betten stehen zur Verfügung, davon 30 für die Interne und 40 für Chirurgie und Unfallchirurgie. Doch während des saisonalen Hochbetriebs will man im Stadtspital flexibel reagieren. „Wir können bei Bedarf 50 bis 60 Betten für Chirurgie bzw. Unfallchirurgie einrichten“, sagt der ärztliche Leiter Sigi Nagl. „Bei uns liegen die Patienten nicht am Gang.“
Der Weisheit letzter Schluss ist für Stadtchef Winkler der neue regionale Gesundheitsplan im Übrigen sowieso nicht: Geht es um die Finanzierung der Schließungskosten von Kitzbühel, müsse das Land endlich Farbe bekennen, fordert Winkler. Zwischen zehn und 25 Millionen Euro würde dem Land die Schließung des Kitzbüheler Spitals kosten. Weitere 30 Millionen müssen für den Erweiterungsbau in St. Johann aufgebracht werden.
Die Mitarbeiter bleiben gelassen
Im Krankenhaus sieht man der Zukunft mittlerweile gelassen entgegen: Primar Nagl, selbst seit 1982 im Hause tätig, bringt die Situation für die Mitarbeiter auf den Punkt: „In unserem Krankenhaus gab es schon so oft die letzte Weihnachtsfeier, dass uns die Schließungsdebatte schon gar nicht mehr berührt.“
Alexandra Fusser