badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger
a_BKH_StJohannTirol1_Egger
Das Bezirkskrankenhaus in St. Johann hat sich in den letzten Jahren zum Branchenprimus gemausert – das soll auch so bleiben.

Spitals-Ehe: Synergien Ja, Zusammenschluss Nein

Kooperation statt Fusion lautet die Devise des Krankenhausverbandes St. Johann unter Obmann Bgm. Paul Sieberer. Die Verantwortlichen des Krankenhausverbandes Kufstein, allen voran Obmann Bgm. Rudi Puecher, hatten mit dem Vorschlag, die beiden Krankenhäuser zusammenzuschließen, bei den Kitzbühelern für Erstaunen gesorgt. Hinter vorgehaltener Hand hatte vor allem die Art und Weise des Vorstoßes Puechers für Aufregung gesorgt – so erfuhren die St. Johanner Verantwortlichen vom Wunsch nach der Spitals-Ehe aus den Medien und zeigten sich davon nicht begeistert.
In der Vorwoche diskutierten die St. Johanner Verantwortlichen über den Wunsch nach einem Zusammenschluss. Fazit der Gespräche: Synergien Ja. Zusammenschluss Nein.

„Die aktuellen Herausforderungen erfordern Weitblick, Zusammenarbeit und ein gemeinsames Verständnis für unsere regionale Verantwortung“, erklärte Hopfgartens Bgm. Paul Sieberer nach der Beratung. In der Vergangenheit hat das Bezirkskrankenhaus bereits mehrfach bewiesen, dass es bereit ist, Verantwortung für die Bevölkerung und Gäste in der Region zu übernehmen – sei es durch die erfolgreiche Zusammenführung der Häuser Kitzbühel und St. Johann oder die Abgabe medizinischer Fachbereiche an das Krankenhaus in Kufstein. „Dies erfolgte stets im Interesse einer bestmöglichen Versorgung der gemeinsamen Region“, betont Sieberer, „Synergien möchten wir gerne nutzen, ohne dabei die Eigenständigkeit oder die Akutversorgung eines der beiden Standorte zu gefährden.“

Das Krankenhaus Kufstein verfügt derzeit über eine zu geringe Bettenanzahl, um die Anforderungen des Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG) vollständig zu erfüllen. Das BKH St. Johann bietet hier zusätzliche Kapazitäten – sowohl personell als auch räumlich – an.

Umsetzung des RSG 2030 beschleunigen

Ein konstruktives und zielführendes Aufeinander-Zugehen könnte die Umsetzung des RSG 2030 beschleunigen, die Versorgungsqualität im Tiroler Unterland langfristig sichern und gleichzeitig finanzielle Ressourcen schonen, heißt es. Es wurde beschlossen, ab Herbst 2025 in vertiefende Gespräche einzutreten.

Suche