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Kitzbüheler Anzeiger

Spital legt wirtschaftlich zu

Die Rettungswagen und Notarzthubschrauber, die das Stadtspital mit verletzten Urlaubern ansteuern, wechseln sich derzeit beinahe im 15-Minuten-Takt ab. Seit 26. Dezember herrscht im Krankenhaus Kitzbühel Hochbetrieb. 

Geht es nach den Vorstellungen der Kitzbüheler Stadt- und Krankenhausführung, soll dieser Zustand noch länger andauern: Die Stadtgemeinde bekämpft bekanntlich den Schließungsbescheid des Landes beim Verfassungsgerichtshof. Vor wenigen Tagen hat sie um aufschiebende Wirkung angesucht. Es sei davon auszugehen, dass diesem Antrag stattgegeben wird, heißt es in dem Schreiben der Kitzbüheler Anwälte.

„Konkret bedeutet dies, dass  der Schließungsbescheid des Landes mit 31. Dezember 2009 außer Kraft gesetzt wird“, erläutert Verwaltungsdirektor Artur Gruber.  „Bis zum Entscheid des Verfassungsgerichtshofes können wir unser Spital weiterführen.“

 Der verordnete Schließungstermin während der Hochsaison ist für Gruber und den ärztlichen Leiter Siegfried Nagl sowieso nicht realistisch: „Wir können nicht heute Patienten annehmen und sie morgen auf die Straße setzen, weil wir zusperren.“ Eine Schließung sei nur dann möglich, wenn auch der Ausbau im Bezirkskrankenhaus abgeschlossen sei. Gruber und Nagl: „Dieser wird aber durch unsere aufschiebende Wirkung blockiert.“

Artur Gruber kann zudem mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung aufwarten: Das Betriebsergebnis  von 2008 habe sich um 40 Prozent verbessert, was der Verwaltungsdirektor  auf mehr Patienten und höhere Einsparungen zurückführt. „Die Erlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Millionen Euro gestiegen.“
Alexandra Fusser
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