Spezialtraining für Olympia
Kirchberg | Das österreichische Skicross-Team tritt bestens gerüstet zur Olympia-Mission an. Kathrin Gutensohn absolvierte dafür ein eigenes Box-Training.
Vor ihrer Abreise nach Kanada absolvierte Kathrin Gutensohn noch ein intensives Box-Training. Dabei schwang die 43-jährige Kirchbergerin aber nicht ihre Fäuste, sie feilte an ihrer Startqualität. Vor dem eigenen Haus in Kirchberg wurde eine drei Meter hohe Rampe aufgeschüttet, auf der Gutensohn unterschiedlich lange Kommandos trainiert. Bis zu ihrer Abreise zu den Spielen erreichte die dreifache Mutter an die 50 Startsimulationen.
Betreut wird Kathrin Gutensohn dabei von ihrem Lebensgefährten Wolfgang Auderer, selbst Skicrosser der ersten Stunde und Mitglied des A-Kaders. Der Pitztaler allerdings verpasste die Olympia-Qualifikation und beendete seine Karriere. Auderer, 28, will nun sein Engagement als Personal Trainer fortsetzen. Schon jetzt betreut er neben Gutensohn unter anderem einen Formel-3-Piloten, zwei Golf- und einen Tennisspieler.
Vor der Abreise nach Kanada nützte das ÖSV-Team um Weltmeister Andreas Matt noch die Gelegenheit und den Parcours auf dem Zettersfeld bei Lienz, um noch einige Läufe zu bestreiten. Vor allem ein großer Sprung auf dem von zwei jungen Osttiroler Crossern in Eigeninitiative gebauten Kurs erfüllte seinen (Übungs-)Zweck. „Wenn man das erste Mal drauf zufährt, muss man das Herz in die Hand nehmen“, so Andi Matt.
Andrea Limbacher, die vor dem Weltcuprennen in Lake Placid einen Kreuzbandriss erlitt, bekam indes von der Firma Striede in Kufstein eine Spezialschiene angepasst. Die junge Oberösterreicherin ist nun guter Dinge, in Kanada wieder auf Skiern zu stehen und bei der Olympia-Entscheidung mitmischen zu können.poe