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Kitzbüheler Anzeiger

Die Spendenbereitschaft für die Kirchensanierung ist riesig

Die 4.000 Euro, welche die Frauen beim vergangenen Weihnachtsbasar erwirtschaften konnten, waren ausdrücklich für die Kirchenrenovierung bestimmt. „Wir haben zwar 3.000 Euro auch für andere Projekte wie z.B. Uschi Krahbichlers Kinderdorf in Peru oder Notfälle in Kitzbühel gegeben, aber seit drei Jahren ist uns die Sanierung unserer Kirche ein besonders wichtiges Anliegen“, betonte Obfrau Agnes Feiersinger.

Sie und ihr engagiertes Team von rund 15 Damen zählen damit zu den vielen, die bereits Geld für das insgesamt 2 Millionen teure Renovierungsvorhaben gespendet haben. Tatsächlich ist die Pfarre Kitzbühel die einzige in Österreich, wo sogar in diesen schwierigen Zeiten das Spendenaufkommen gestiegen ist. Dafür zeigt sich Stadtpfarrer Michael Struzynski zutiefst dankbar. „Es ist unglaublich, wie großzügig die Kitzbüheler, aber auch die hier ansässigen Zweitwohnsitzbewohner sind. Bei Hochzeiten  oder Taufen wurde viel gegeben und gerade zu Weihnachten habe ich zum Beispiel wieder eine Familie erlebt, die zugunsten der Kirchenspende auf ihre Geschenke verzichtet hat“. Seit dem Jahr 2000 wurden 650.000 Euro an Spenden in der Pfarrgemeinde zusammengebracht, ein Teil wurde allerdings auch für den Pfarrhof und die Glocke verwendet.

Rund die Hälfte der Renovierungsarbeiten wurde bereits durchgeführt, die Liebfrauenkirche wurde beendet, nun steht noch die Renovierung der Außenfassade der Pfarrkirche St. Andreas an. Tatsächlich hätte die Pfarrgemeinde ihren Anteil für die außenstehenden Tätigkeiten bereits beinahe zusammen, aber auch Stadtgemeinde und Diözese müssen jeweils ein Drittel der Kosten von insgesamt noch 350.000 Euro tragen. „Stadt und Diözese sind gewillt, das Projekt zu unterstützen, doch scheint es heuer nicht möglich, den Anteil zu finanzieren“, meint Struzynski. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir mit den abschließenden Arbeiten 2010  beginnen können“.

Gemeinde will einen Sanierungsplan

Bürgermeister Klaus Winkler meint dazu: „Es geht nicht nur um die Stadtgemeinde, es soll nun auch einmal das Drittel der Diözese bezahlt werden. Wir sind natürlich bereit, auch weiter etwas zur Renovierung beizusteuern, aber wir möchten gerne einen sinnvollen Sanierungsplan über mehrere Jahre auf dem Tisch liegen haben. Kleinere Arbeiten werden übrigens auch heuer durchgeführt.“       Susanne Radke
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