Kein Spektakel zum Jubiläum
Das bevorstehende Jubiläum der Kitzbüheler Hahnenkammrennen wird „bescheiden“ ablaufen. Es wird kein großes Rahmenprogramm geben, Super-Sport soll die 75. Auflage prägen.
Kitzbühel | Mit Spannung wurde bei der Generalversammlung des Kitzbüheler Ski Clubs, vergangenen Freitag im Hermann-Reisch-Saal, die Vorschau von Präsident Michael Huber auf die Jubiläumsrennen erwartet. „Es wird kein Kitz-Kiri-Ski geben“, eröffnete Huber seinen Vortrag. Nicht wie in den 1990er-Jahren werden Veranstaltungen auf Nebenschauplätzen organisiert. Damals gab es neben den eigentlichen Rennen (aufgrund des Schneemangels gab es zwei Sprintabfahrten) noch ein Golfturnier, ein Langlaufrennen in der Stadt, Skispringen, etc. „Wir können nicht auch noch tausend andere Sachen planen und organisieren“, erklärt Huber. Primäres Ziel sei es, so Huber, einen super Sport zu bieten.
Eines will man aber bis zur Jubiläumsveranstaltung schaffen: der Kitzbüheler Skilegende Toni Sailer ein würdiges Denkmal zu schaffen. Das Konzept dafür wird derzeit ausgearbeitet.
Die verrückten 74. Hahnenkammrennen
Blickt man auf die letzten Hahnenkammrennen zurück, ist die Konzentration bei der Jubiläumsveranstaltung auf die Sportbewerbe verständlich. „Die vergangenen Hahnenkammrennen werden in die Geschichte des Kitzbüheler Ski Clubs eingehen. Ein Krimiautor hätte die Dramaturgie nicht besser verfassen können“, erzählt Huber. Der Kampf um die Originalstreif, die Programmänderungen und tolle Rennen machten die Rennen 2014 so einzigartig.
Erfreulich war auch der Kassabericht von Werner Ziepl. Trotz der zusätzlichen Aufwendungen für die Hahnenkamm-Rennen konnte der Kitzbüheler Ski Club auch im vergangenen Jahr einen kleinen Gewinn erwirtschaften.
Wie viel Arbeit hinter den Hahnenkamm-Rennen steckt, wie schwierig oft die Entscheidungsfindung für das Organisationskomitee ist, das zeigt der neue Kinofilm von Gerald Salmina, der im Jänner Premiere feiern wird. Für die Entstehung dieses Werkes zeichnen sich auch der Kitzbüheler Extremsportler und KSC-Vorstand Axel Naglich sowie das Red Bull Media House mitverantwortlich. Elisabeth M. Pöll