Sozialzentrum II wurde in Westendorf eröffnet

Westendorf  | Nach einem Jahr Bauzeit wurde das Projekt „Sozialzentrum II“ abgeschlossen. Vor Kurzem fand in Westendorf die Einweihungsfeier mit Tag der offenen Tür statt.

Die zweite Baustufe des neuen Sozialzentrums bietet nun Platz für sieben Einheiten betreutes Wohnen, ein Eltern-Kind-Zentrum sowie eine Krabbelstube, ein Tagesseniorenzentrum und zahlreiche Vereinsräume.

Bauträger der Anlage ist die Alpenländische Heimstätte, die Gesamt-Errichtungskosten betragen 1,3 Millionen Euro. „Der Anteil der Gemeinde beläuft sich auf 620.000 Euro“, weiß Bürgermeister Anton Margreiter. Für diesen Gemeindeanteil gab es übrigens eine Bedarfszuweisung vom Land. „Wir wurden großzügig unterstützt“, freut sich der Gemeindechef.

Auch ein Ausbau der Anlage wäre theoretisch möglich: „Eine Weiterentwicklung wäre statisch durchführbar. Bei Bedarf können wir einen Stock auf das Gebäude draufsetzen, das wären etwa fünf Wohneinheiten mehr.“ Derzeit sei das aber noch kein Thema, meint der Bürgermeister.

Ein Haus für alle Westendorfer

Der Ortschef zeigt sich zufrieden vom Mix der Nutzungsvarianten, die in dem Neubau untergebracht sind. „Für uns war das ein großes Thema, dass Alt und Jung da ist“, so Margreiter.
Die Krabbelstube war früher im „alten Vereinshaus“ untergebracht und hat ebenfalls ein neues Dach über dem Kopf gefunden. Vom Vereinshaus unabhängig wurden auch Möglichkeiten für die örtlichen Clubs geschaffen. So können sich künftig der Skiclub, die Bergwacht sowie der Theaterverein im neuen Sozialzentrum versammeln. Zudem steht ein Sitzungszimmer für die Vereine zur Verfügung. „Ein Raum ist noch für künftige Entwicklungen frei“, ergänzt Margreiter.

Für sie noch ungewohnte Wege gehen die Westendorfer mit dem Tages-Seniorenzentrum. „Wir wollen auf jeden Fall die pflegenden Angehörigen entlasten“, meint Margreiter. So werden die Senioren daheim abgeholt und nachher auch wieder nach Hause gefahren.

Beim betreuten Wohnen war schon kurz nach dem Spatenstich die Nachfrage spürbar. Die Vergabe der Wohnungen oblag der Gemeinde.

Nächste Baustufe war mitgeplant

Die Baustufe II des Sozialzentrums war bereits bei der Planung des gesamten Komplexes mitgeplant. Eine vorgesehene dritte Baustufe fällt allerdings weg – der Kindergarten verbleibt somit an seinem bisherigen Standort.

Das nächste große Vorhaben in der Brixentaler Gemeinde ist der Neubau des Vereinsheimes. Dazu gibt es aber noch keine genauen Detailpläne, wie Bürgermeister Margreiter abschließend erläuterte. Elisabeth Krista