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Kitzbüheler Anzeiger

Sozialmarkt als konkrete Nächstenliebe

wenn der Bezirk mit guten Arbeitslosenzahlen glänzt, gibt es gerade unter Frauen existenzbedrohliche Langzeitsarbeitslosigkeit. Und trotz der unglaublichen Teuerungswelle geht es den Allermeisten bei uns im Bezirk wirklich gut – und doch: Es gibt sie die Armut, auch bei uns. Elf bis zwölf Prozent der Wohnbevölkerung müssen mit einem Nettoeinkommen von unter 800 Euro im Monat auskommen!

Dagegen setzt die Kooperation der Caritas Salzburg und des AMS Tirol ein sinnstiftendes Beschäftigungsprojekt, dass Frauen den Wiedereinstieg in den Arbeistmarkt ermöglichen soll und andererseits einkommenschwachen Menschen in Form eines Sozialmarktes günstiges Einkaufen ermöglichen wird.

Und so bietet der Caritasladen (CARLA) in der Bahnhofstsraße 7 in St. Johann mit seinen fünf Arbeitsplätzen bis zu neun arbeitslosen Frauen eine Chance auf Wiedereinstieg. Außerdem können im Sozialmarkt armutsgefährdete Personen nicht mehr marktkonforme und dadurch stark verbilligte Waren erstehen.

Die gestiegen Preise für Lebensmittel und Heizkosten treffen Menschen mit niedrigem Einkommen besonders hart. In Österreich boomen daher in den letzten Jahren die Sozialmärkte. Ab 18. August können auch Bewohner im Bezirk Kitzbühel Produkte des täglichen Bedarfs günstig einkaufen. „Ich freue mich sehr, dass wir nun auch im Bezirk mit CARLA helfen können,“ warnt Caritasdirektor Hans Kreuzeder: „Es ist wohl ein Alarmzeichen für die Gesellschaft und ein Armutszeugnis wenn die Gesellschaft es zulässt, dass eine Schicht, die sich kaum noch ein normales Leben leisten kann, immer größer wird und wächst!“hch
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