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Kitzbüheler Anzeiger

Sozial- und Gesundheitssprengel unter neuem Management

Kitzbühel | Der Sozial- und Gesundheitssprengel Kitzbühel, Aurach, Jochberg steht vor einer großen Veränderung: Künftig soll der Verein in die Altenwohnheim GmbH eingegliedert werden.

Der Obmann, Wulf Kruetschnigg, erläutert: „Der Sozialsprengel hat eine Größenordnung erreicht, die man als Verein nicht mehr bewältigen kann.“ Daher wurde in der vergangenen Vollversammlung beschlossen, mit der Stadt Kitzbühel zu verhandeln, dass der Sprengel künftig in die Altenwohnheim GmbH überführt werden soll. Die Gespräche für diesen Schritt laufen noch. „Wir von der Stadt haben dazu noch keine Beschlüsse“, so Bürgermeister Klaus Winkler.

In einer ersten Maßnahme wurde jedoch bereits ein Management-Vertrag ausgearbeitet, wie Winkler erläutert. Mit diesem Vertrag übernimmt das Altenwohnheim Kitzbühel die Führung der Sprengel-Agenden. Die Vereinbarung gilt, sobald die Generalversammlung des Sprengels zugestimmt hat.
Bürgermeister Winkler sieht im neuen Management eine große Chance für den Sozialsprengel: „Wir können viele Synergien nutzen. Es gibt zudem einiges Einsparungspotenzial, z.B. was Doppelgleisigkeiten betrifft. Aber natürlich nicht zulasten der Qualität.“

Auch Kruetschnigg beruhigt: „Niemand wird entlassen. Im Gegenteil, diese Lösung hat für die immerhin 77 Angestellten große Vorteile. Alle Funktionen des Sprengels bleiben aufrecht und gleich.“
Der Management-Vertrag greift noch heuer. „Das ist die Vorstufe zur Eingliederung“, weiß Winkler. Alle weiteren Schritte müsse man sich noch anschauen. Frühester Termin für eine komplette Übernahme könnte 2013 sein. Wie das in der Praxis funktioniert, wird noch diskutiert. „Vorstellbar wäre etwa ein Beirat, der nicht zuletzt auch die Interessen von Jochberg und Aurach wahrt“, so Kruetschnigg.

Das Modell des Managementvertrages ist im Tiroler Unterland einzigartig. Eine Übernahme gab es bereits in Innsbruck. „Mit diesem Vertrag sind wir in Kitzbühel Vorreiter. So etwas gibt es sonst in der Gegend nicht“, unterstreicht der Bürgermeister. Generell werden solche Lösungen vom Land aber angestrebt, ergänzt Winkler. kris

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