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Kitzbüheler Anzeiger

Sonnwendfeuer unter der Lupe

Bezirk   |  Sonnwendfeuer werden alljährlich zur illegalen Entsorgung von Müll missbraucht. Die Bergwacht kämpft gegen diesen Naturfrevel verbissen an.

Matratzen, Ski, Autoreifen, Altöl und sogar Autowracks: Die Liste des Unrats, der bei den Sonnwendfeuern alljährlich illegal entsorgt wird, ist lang. Im Vorjahr wurde in der kürzesten Nacht des Jahres sogar ein Hotelier ertappt, der alte Matratzen und anderen Müll aus seinem Beherbergungsbetrieb unerlaubt verbrannt hat, wie Bergwacht-Bezirkschef Remigius Höck kopfschüttelnd erzählt. Für ihn ein untragbarer Zustand: „Im Vorjahr haben wir allein in der Sonnwendnacht drei gravierende Fälle von illegaler Müllentsorgung aufgedeckt“, schildert er.

Heuer werden Höcks Mannen wieder verstärkt kontrollieren. Am Samstag, 19. Juni, sind die Bergwächter zum Teil sogar in Zivil unterwegs. „Kein Berg ist uns zu hoch, niemand ist vor uns sicher“ kündigt der Bergwachtchef an.

Schon am Vortag nehmen die Bergwächter die Transporte für die Sonnwendfeuer im gesamten Bezirk genau unter die Lupe. Sogar mit Hilfe der Bevölkerung: „Wir bekommen immer wieder einschlägige Tipps“, bestätigt Höck. Der Naturfrevel kann übrigens noch am nächsten Tag aufgedeckt werden: Wenn die Bergwächter die Überreste der Feuer genauestens untersuchen.
Bei Gesetzesübertretungen drohen den Übeltätern Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft und – damit verbunden – empfindliche Geldstrafen.

Höck mahnt überdies zum sorgsamen Umgang mit den Feuerstellen: „Diese dürfen nicht unbeaufsichtigt bleiben.“Alexandra Fusser, Foto: Bergwacht

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