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16koller8
22. April 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr

Der Skipapst von Kitzbühel

In die Annalen des Hahnenkammrennens ist er 1946 als erster Sieger nach dem Krieg eingegangen. Am 16. April feiert er seinen 90. Geburtstag.

Wo anfangen, wenn es gilt, Karl Koller vorzustellen? Oder anders – ist es überhaupt notwendig? Der älteren Generation ist er ohnehin ein Begriff. Und der Jugend – sie nimmt viele seiner Ideen als gegeben hin:

Wie etwa die Kurzskier, die er beim Interski-Kongress 1951 vorstellte und die heute ein Muss für jeden Slalomläufer sind. Oder die Teufelspiste, die er erstmals 1963 auf dem Kitzbüheler Horn anlegte und die heute in leicht veränderter Form beim Skicross und beim Boardercross Einzug gehalten hat. Oder die Skibindung „Koller-Sicherheitsbakken“, die in den Fünfzigerjahren die übliche Langriemenbindung ablöste.

Nicht zu vergessen ein Ausdruck, der aus Kitzbühel nicht mehr wegzudenken ist: „Roter Teufel“ als Bezeichnung für die Skilehrer bzw. für die Skischule. Wie überhaupt das Skilehrwesen das Seine war. Nach dem Krieg arbeitete er zuerst als Privatskilehrer bei der amerikanischen Besatzungsmacht. 1950 gründete er mit dem „Verein Kitzbüheler Ski- und Bergführer“ die Kitzbüheler Skischule und wurde ihr Leiter. Unter seiner Führung unterrichteten mehr als 300 Lehrer. Rote Pullover und rote Zipfelmützen wurden zum Markenzeichen.

Erste Kinderskischule

Karl Koller sprühte stets vor Ideen: Er war es, der erstmals Unterrichtsgruppen einführte und für Kinder eine eigene spielerische Lehrmethode erfand. Auch ein Gerät, an dem sich die Kinder anhalten können („Koller-Help“) entstand auf seine Anregung.

Rennsportgeschichte schrieb der Skipionier 1946, als er die Kombination des ersten Hahnenkammrennens nach dem Krieg für sich entscheiden konnte. Bei widrigsten Verhältnissen: Auf einer nach starkem Regen pickelhart gefrorenen Streif mit dichtem Nebel als Draufgabe.
Privates Glück
Den Hahnenkammsieg feierte er mit 27 Jahren – und als Ehemann: 1943 hatte er seine Hilde geheiratet, der Ehe entstammt Sohn Karl jun. Nach dem Tod seiner Frau 1997 fand er mit Ida Hechenberger eine neue Partnerin. Mit ihr lebt er zurückgezogen in Jochberg. Wo er trotz seines hohen Alters noch immer auf der Langlaufloipe zu finden ist. Oder auf der Skipiste – denn Skifahren war und ist bekanntlich seine große Leidenschaft.
Alexander Rußegger
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