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Kitzbüheler Anzeiger

Skifahren bleibt in!

Die Urheimat des Skisports befindet sich in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. Kurz gesagt: in allen Regionen rund um die Arktis. Das Wort „ Ski“ kommt aus dem norwegischen und bedeutet Scheit.

Unter Scheit versteht man gespaltenes und gesägtes Holz. Der Skisport hat schon eine beträchtliche Zeitspanne überstanden. Genau genommen über 5.000 Jahre. Felsgravierungen, Höhlenmalereien und Moorfunde von Skiern reichen bis ins Jahr 3.000 vor Christus zurück.

In all diesen Jahrtausenden haben die Menschen versucht, die Bewegung auf Schnee zu perfektionieren. Und bei allem Erfinderdrang und allen Innovationen ist es doch dabei geblieben: Der Mensch, der zwei Beine zur Fortbewegung benutzt, kann auch im Schnee am besten mit zwei voneinander unabhängigen Gleitgeräten an den Füßen manövrieren. Das „Prinzip der zwei Ski“ besteht also seit mehr als 5.000 Jahren. Und das wird kurz- und mittelfristig wohl so bleiben. Auch die Wettkampfformen ähneln sich seit Ewigkeiten: Wer kann am schnellsten fahren? Wer schafft es, am weitesten/kreativsten zu springen? Und so weiter.

Was sich aber ändern könnte, das sind die Motive zum Skifahren. Im hohen Norden waren es früher die Fortbewegung, die Jagd und militärische Zwecke. Im alpinen Skilauf der letzten 120 Jahre vor allem Erholung, Spaß und das Naturerlebnis. An Bedeutung zunehmen werden bis zum Jahr 2025 die Faszination Schnee (Klimaveränderung macht den Schnee kostbarer), die Sehnsucht nach der Natur (Gegentrend zur Verstädterung oder der Fitnessgedanke (Seniorenskilauf, Skitouren). Jugendliche werden noch stärker als heute nach Risiko („Kick“) und Entfaltung/Kreativität (beim Springen und Freeriden) dürsten. Das Freeriden und der Tourenskilauf werden in allen Altersgruppen boomen.

Eines scheint mir glasklar: So lange es bei uns auch nur ein Stäubchen Schnee gibt, werden wir Bergbewohner Ski fahren. Keine menschliche Kultur, die in einem schneebedeckten Umfeld gelebt hat und die vom „Wunder des Skifahrens“ gewusst hat, wollte jemals darauf verzichten. Und das wird so bleiben. Zu 99,999%! Günther Aigner

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