Siegen oder fliegen! Die Angst vor der Sommerpause
Ein Szenario, das die Adler Kitzbühel gerne vermieden hätten, erwartet das Team am Samstagabend in Sterzing. Im Playoff ist ordentlich der Hund drinnen, alle drei bisherigen Spiele in der Best-of-Seven-Serie gegen Sterzing gingen verloren, die nächste Niederlage bedeutet das vorzeitige Saison-Aus. Damit müssen nun vier Siege in Folge her, um weiter im Rennen um den Titel zu bleiben.
"Der Hauptunterschied ist die Kaltschnäuzigkeit. Wir haben die Chancen und machen sie nicht und auf der Gegenseite kassieren wir einfachste Gegentore, die haltbar sind. So kann man kein Spiel gewinnen. Wir müssen jetzt versuchen, den Rückstand auszublenden und von Spiel zu Spiel denken. Jetzt müssen wir gewinnen! Aus fertig.
Sportdirektor Wilfrid Wetzl
Im Sportpark erwischten die Adler am Donnerstag vor knapp 1.000 Zuschauern keinen guten Start und gerieten schnell mit zwei Toren in Rückstand. In der Drittelpause schient Headcoach Marco Pewal aber die richtigen Worte gefunden zu haben und die Gamsstädter zündeten den Turbo. Paolo Wieltschnig (27.) und Jannik Fröwis (35.) glichen zum 2:2 aus. Kurz vor der Pause stellte Wieltschnigsogar auf 3:2.
Im Schlussabschnitt nahm das Match dann abermals eine dramatische Wende. Den Südtirolern gelang kurz nach Wiederbeginn der 3:3-Ausgleich . Und es kam noch schlimmer für die Adler. In Überzahl netzte Bryson Cianfrone (43.) den vierten Sterzinger Treffer ein und drehte die Partie. Kitzbühel nahm kurz darauf eine Auszeit und setzte alles auf eine Karte. Das offensive Spiel wurde aber eiskalt bestraft. Sterzings Nicholas Campoli (56.) sorgte für den 3:5-Endstand.
"Wir sind die bessere Mannschaft aber Sterzing ist insgesamt etwas kaltschnäuziger. Wenn wir so spielen, glaube ich noch daran, dass wir die Serie drehen können."
Alexander Maxa
Am Samstagabend wissen wir mehr - am um 18 Uhr geht's in Sterzing zum ersten Mal um alles oder nichts.