Siedlung Feichten wird sicher

Ein wichtiges Schutzprojekt für den Westendorfer Ortsteil Feichten wird bald fertiggestellt. Die Wildbach- und Lawinenverbauung sichert den Gäns­angerbach.

Westendorf | Die Verbauung des Gänsangerbaches ist ein langgehegter Wunsch der Gemeinde Westendorf, um das Siedlungsgebiet Feichten vor Überflutungen und Murenabgängen zu sichern. Im Jahr 2010 wurde das Projekt in die  Planungen der Wildbach- und Lawinenverbauung aufgenommen. Der Westendorfer Gemeinderat genehmigte das Projekt einstimmig in der Sitzung vom 29. März.

Für Projektplaner Matthias Kerschbaumer war die Lösung mit zwei Rückschiebebecken die optimale Variante für die Sicherung des Weilers Feichten. Die Größe der Becken wurde dabei auf die Geschiebeablagerungen angepasst. Seit dem Baubeginn im November 2011 wurden bis jetzt 120 LKW-Lieferungen Beton und 1.200 Tonnen Wasserbausteine verarbeitet. Zudem wurden 1.000 Baggerstunden und 430 LKW-Stunden geleis­tet. „Bis zur Fertigstellung im Juni werden sich die Zahlen verdoppeln“, erklärt Andreas Haas, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Unterland.

Ein derartiges Bauvorhaben schlägt sich auch in den Kos­ten nieder. Insgesamt belaufen sich die Aufwendungen auf 1,44 Millionen Euro. Für diesen Betrag wurde eine Aufteilung von 22 Prozent Gemeinde, 20 Prozent Land Tirol und 58 Prozent Bund vereinbart. Mit einigen Zusatzkosten beläuft sich die Summe für die Westendorfer auf 360.000 Euro.

Die letzten Überflutungen und Geschiebeablagerungen waren in den Jahren 2006 und 2008. Elisabeth M. Pöll