15. Januar 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Der Sicherheit und Umwelt zuliebe
Nach verheerenden Unwettern am 12. August 2002, bei welchen auch in Kössen Bereiche (wie Feuerwehrhaus oder Klärwerk) unter Wasser gestanden hatten, wurde vom Land aus die Situation an der Großache neu untersucht. Die möglichen Szenarien wurden neu berechnet mit dem eindeutigen Ergebnis, dass der bestehende Hochwasserschutz nicht mehr ausreichend ist. Daraufhin wurde ein neuer Gefahrenzonenplan erstellt, in welchem unter anderem in den roten Zonen künftig keine Bautätigkeit mehr möglich ist. Inwieweit manche Grundstücke nach Durchführung der Maßnahmen noch bebaut werden können, muss in Zukunft mit den Berhörden abgeklärt werden.
Sicherheit an erster Stelle
Das sorgt bei betroffenen Grundeigentümern verständlicherweise für Unmut, doch gibt es keine Alternativen.
„Da uns nun bekannt ist, dass in diesen Gebieten eine Gefährdung besteht, muss etwas getan werden. Wir waren schon damals betroffen, neben gemeindeeigenen Gebäuden gab es auch Kellerüberflutungen und wenn in St. Johann die Ache stärker verbaut wird, dann haben wir noch mehr Wasser. Vom neuen Projekt erwarte ich mir in erster Linie, dass gewisse Teilbereiche sicherer werden und sich die Gefahrensituation insgesamt deutlich verbessert“, erklärt Kössens Bürgermeister Stefan Mühlberger.
Umweltfreundliches Bauen
Konkret betrifft dies das das Erlaugebiet im Mündungsgebiet Großache-Kohlenbach und das Zentrum im Bereich der Grenzlandhalle. Zwischen der Landbrücke (Nähe Kreisverkehr) und Hüttwirtsbrücke sollen die Dämme verstärkt und die Abflussverhältnisse verbessert werden. Der Rückstau des Wassers würde hier wegfallen und das gesamte Gebiet damit besser geschützt sein. Zugleich will man aber auch viele ökologische Maßnahmen umsetzen, die als eigenes grenzüberschreitendes Projekt von der EU-gefördert werden sollen. „Gemeinsam mit dem bayrischen Schleching haben wir dieses Projekt bei der EU eingereicht. Als Tourismusort werden wir eine natur- und landschaftsschonende Bauweise gerne akzeptieren, auch wenn es dadurch zu Mehrkosten kommt“, meint Mühlberger.
Zügige Umsetzung?
Das EU-projekt soll insgesamt rund 2.360.000 Euro kosten, die Hälfte davon will man aus EU-Mitteln lukrieren. Der Rest soll zu 60% durch den Bund, zu 30-40% Land und 10-20% durch Gemeindemittel finanziert werden. Kosten fallen aber erst ab 2009 an, da die EU-Entscheidung (für die man sehr optimistisch ist) noch aussteht und erste konkrete Pläne nach Auskunft von Ing. Jakob Scherer (Wasserbauamt Kufstein) frühestens in einem halben Jahr präsentiert werden können. „Bis Ende 2012 muss aber die Fertigstellung erfolgen, weil dann das EU-Projekt ausläuft. Das lässt auf einen flotten Zeitablauf hoffen“, gibt sich Mühlberger optimistisch. Sollte die EU-Entscheidung, (die in nächster Zeit zu erwarten ist), abschlägig ausfallen, wird das Projekt übrigens abgespeckt und auf Hochwasserschutzmaßnahmen reduziert. sura
Sicherheit an erster Stelle
Das sorgt bei betroffenen Grundeigentümern verständlicherweise für Unmut, doch gibt es keine Alternativen.
„Da uns nun bekannt ist, dass in diesen Gebieten eine Gefährdung besteht, muss etwas getan werden. Wir waren schon damals betroffen, neben gemeindeeigenen Gebäuden gab es auch Kellerüberflutungen und wenn in St. Johann die Ache stärker verbaut wird, dann haben wir noch mehr Wasser. Vom neuen Projekt erwarte ich mir in erster Linie, dass gewisse Teilbereiche sicherer werden und sich die Gefahrensituation insgesamt deutlich verbessert“, erklärt Kössens Bürgermeister Stefan Mühlberger.
Umweltfreundliches Bauen
Konkret betrifft dies das das Erlaugebiet im Mündungsgebiet Großache-Kohlenbach und das Zentrum im Bereich der Grenzlandhalle. Zwischen der Landbrücke (Nähe Kreisverkehr) und Hüttwirtsbrücke sollen die Dämme verstärkt und die Abflussverhältnisse verbessert werden. Der Rückstau des Wassers würde hier wegfallen und das gesamte Gebiet damit besser geschützt sein. Zugleich will man aber auch viele ökologische Maßnahmen umsetzen, die als eigenes grenzüberschreitendes Projekt von der EU-gefördert werden sollen. „Gemeinsam mit dem bayrischen Schleching haben wir dieses Projekt bei der EU eingereicht. Als Tourismusort werden wir eine natur- und landschaftsschonende Bauweise gerne akzeptieren, auch wenn es dadurch zu Mehrkosten kommt“, meint Mühlberger.
Zügige Umsetzung?
Das EU-projekt soll insgesamt rund 2.360.000 Euro kosten, die Hälfte davon will man aus EU-Mitteln lukrieren. Der Rest soll zu 60% durch den Bund, zu 30-40% Land und 10-20% durch Gemeindemittel finanziert werden. Kosten fallen aber erst ab 2009 an, da die EU-Entscheidung (für die man sehr optimistisch ist) noch aussteht und erste konkrete Pläne nach Auskunft von Ing. Jakob Scherer (Wasserbauamt Kufstein) frühestens in einem halben Jahr präsentiert werden können. „Bis Ende 2012 muss aber die Fertigstellung erfolgen, weil dann das EU-Projekt ausläuft. Das lässt auf einen flotten Zeitablauf hoffen“, gibt sich Mühlberger optimistisch. Sollte die EU-Entscheidung, (die in nächster Zeit zu erwarten ist), abschlägig ausfallen, wird das Projekt übrigens abgespeckt und auf Hochwasserschutzmaßnahmen reduziert. sura