Sessellift weicht Gondelbahn
Fieberbrunn | Die 30-jährige Konzession für den Sessellift Fieberbrunn/Reckmoos läuft 2012 aus. Die Gemeinde Fieberbrunn leistet einen Zuschuss von einer Million Euro für die Errichtung einer 10er Gondelbahn.
Voraussetzung für den nicht rückzahlbaren Zuschuss ist, dass die Marktgemeinde diesen erst nach Erhalt der Verfügungsmacht über den Kaufpreiserlös des Hotelgrundstücks Tragstätt bezahlt. „In dieser Sache sind aber nur mehr minimale Dinge offen“, zeigt sich Bürgermeister Herbert Grander optimistisch. Wann genau der Zuschuss für die Bergbahn ausgeschüttet werden könne, kann Grander aber noch nicht abschätzen.
Weitere Bedingung für die Zuwendung: Bis 2022 werde es von Seiten der Gemeinde keine weiteren finanziellen Unterstützungen, mit Ausnahme des Zuschusses „Alpin Coaster“, für die Bergahn Fieberbrunn geben. Diese beliefen sich bisher auf 83.000 Euro jährlich.
„Wir wollen mit dem Zuschuss ein Zeichen setzen. Der Bau der neuen Bahn ist höchste Zeit, der Sessellift ist nicht mehr zeitgemäß“, so Grander. Ein Drittel des Skigebietes Fieberbrunn sind derzeit über den 29 Jahre alten Sessellift zu erreichen. Besondere Kritikpunkte sind seit jeher Kälte und lange Fahrtzeiten.
Die Baukosten für die neue 10er Gondelbahn werden auf knapp neun Millionen Euro geschätzt. Die Bergbahn Fieberbrunn zeigt sich optimistisch die Finanzierungsgelder aufzubringen.
Sowohl die Einreichunterlagen als auch die Einverständniserklärungen der Grundeigentümer liegen vor. Mit Ende April wäre voraussichtlich eine Bauverhandlung möglich.
Die neue Gondelbahn Reckmoos Nord ist Grundvoraussetzung für weitere Verhandlungen rund um den Zusammenschluss mit den Bergbahnen Saalbach.miwe, Foto: Gasteiger