30. März 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Sennerei: Zukunft ungewiss
Der Sennerei droht wie berichtet mit 1. April das Aus. Die Suche nach einem neuen Pächter war bis dato erfolglos. Sebastian Ehrensberger bringt die Situation auf den Punkt: „Jetzt brennt der Hut gehörig“, sagt er gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.
Ehrensberger ist seit 1966 der Pächter der seit 1925 bestehenden Sennereigenossenschaft Westendorf. Jährlich werden dort 3,8 Millionen Liter Heumilch vorwiegend zu Westendorfer Bergkäse verarbeitet. Massive Absatzschwierigkeiten und stetige Mehranlieferung durch die Westendorfer Heumilchbauern zwangen Ehrensberger vor wenigen Monaten zur Kündigung des Pachtvertrags. Sollte kein neuer Pächter gefunden werden, droht dem Traditionsbetrieb die endgültige Schließung.
Die Leidtragenden sind die 70 Westendorfer Heumilchbauern. Ihnen fehlt ab 1. April der Abnehmer. „Die Bauern hängen derzeit total in der Luft“, wie Ehrensberger weiß.
Die Gespräche mit der Tirol Milch sind in einer heißen Phase, konkrete Zusagen habe es aber noch keine gegeben, sagt Ehrensberger. Begründung: „Die vorgelegten Angebote waren nicht akzeptabel.“
Auch die Pinzgauer Milch habe bereits Interesse für den Brixentaler Betrieb bekundet und will ein Angebot vorlegen.
Trotz des Zeitdrucks bleibt Ehrensberger zuversichtlich: „Bis Monatsende geht alles positiv über die Bühne.“
Alexandra Fusser
Ehrensberger ist seit 1966 der Pächter der seit 1925 bestehenden Sennereigenossenschaft Westendorf. Jährlich werden dort 3,8 Millionen Liter Heumilch vorwiegend zu Westendorfer Bergkäse verarbeitet. Massive Absatzschwierigkeiten und stetige Mehranlieferung durch die Westendorfer Heumilchbauern zwangen Ehrensberger vor wenigen Monaten zur Kündigung des Pachtvertrags. Sollte kein neuer Pächter gefunden werden, droht dem Traditionsbetrieb die endgültige Schließung.
Die Leidtragenden sind die 70 Westendorfer Heumilchbauern. Ihnen fehlt ab 1. April der Abnehmer. „Die Bauern hängen derzeit total in der Luft“, wie Ehrensberger weiß.
Die Gespräche mit der Tirol Milch sind in einer heißen Phase, konkrete Zusagen habe es aber noch keine gegeben, sagt Ehrensberger. Begründung: „Die vorgelegten Angebote waren nicht akzeptabel.“
Auch die Pinzgauer Milch habe bereits Interesse für den Brixentaler Betrieb bekundet und will ein Angebot vorlegen.
Trotz des Zeitdrucks bleibt Ehrensberger zuversichtlich: „Bis Monatsende geht alles positiv über die Bühne.“
Alexandra Fusser