
Sein Leben gehört dem Tennissport
Vor 26 Jahren gelang dem Oberösterreicher und heutigen Wahl-Kitzbüheler Markus Hipfl ein sportlicher Coup: Er hatte maßgeblichen Anteil am Davis Cup-Erfolg Österreichs gegen das stark favorisierte schwedische Team – ein Sieg, der die Mannschaft zurück in die Weltgruppe brachte. In seiner Karriere gewann er zwei Challenger Turniere und erreichte das Finale beim Heimturnier in St. Pölten. Die Rede ist von Tennis-Ass Markus Hipfl, der seit fünf Jahren seine eigene Tennis-
akademie am Lärchenhof leitet.
Dort betreut er unter anderem den Schweizer Topspieler Jerome Kym. Außerdem arbeitet er mit Österreichs Nachwuchshoffnung Joel Schwärzler sowie seinem Neffen Nico Hipfl zusammen. Mit Yannick Penkner und Emily Lederer trainiert Hipfl zudem zwei Talente des Kitzbüheler Tennisclubs. In der Vergangenheit coachte er die Brüder Jürgen und Gerald Melzer sowie den Deutschen Philipp Kohlschreiber, mit dem er 2017 gemeinsam das Generali Open gewann.

Tennisakademie und Arbeit mit den Profis
„Ich bin seit 2008 als Trainer tätig, und seit 2020 leite ich die Tennisakademie am Lärchenhof. Ich habe mit Daniel Acs einen sehr guten Partner für die Akademie, der mir den Rücken freihält, wenn ich mal nicht vor Ort sein kann“, erklärt Hipfl. „Tennistrainer zu sein ist ein Vollzeitjob, ich arbeite quasi sieben Tage die Woche“, führt der Oberösterreicher aus.
„Bei uns ist jeder willkommen. Ich arbeite einerseits mit Profis und andererseits mit Anfängern, die Tennis als Hobby betreiben. Genau das ist das coole an meinem Job. Die Abwechslung bereitet mir Tag für Tag große Freude. Ich mag den Sport, bin mit ihm großgeworden und möchte mein Wissen an andere weitergeben. Mir macht es Spaß, ganz egal mit wem ich trainiere oder wie gut der Spieler ist“, meint Hipfl.
„Ich bin mit dem Sport aufgewachsen und liebe die Abwechslung, die ich täglich in meinem Job erleben darf.“
Markus Hipfl
Ziele und ein ganz besonderer Moment
Der in Kitzbühel lebende Ex-Profi verfolgt auch in seinem aktuellen Beruf noch einige Ziele, wie er erzählt: „Als Spieler wollte ich immer bei einem Grand Slam und bei großen Turnieren spielen, leider habe ich meine Karriere wegen vieler Verletzungen beenden müssen. Nicht jeder ehemalige Profi ist gleich ein guter Trainer, deswegen wollte ich immer etwas Neues lernen. Von der Arbeit mit Kindern bis hin zu Profis habe ich alle Stationen durchgemacht, um mich weiterzuentwickeln. Mein Ziel, das ich 2017 erreicht habe, ist es immer noch, mit meinen Spielern um Titel auf der ATP Tour zu kämpfen. Das Generali Open, das mein Schützling Philipp Kohlschreiber damals gewonnen hat, wird immer ein ganz besonderer Abschnitt in meinem Leben sein.“
Nach dem Triumph im Einzelbewerb der Generali Open dankte Philipp Kohlschreiberals erstes einem Coach: „Er hat mich jedes Mal aufs Neue motiviert und mir in den Arsch getreten. Danke Markus, ohne dich wäre ich gar nicht auf den Platz gegangen.“
Markus Hipfl ist als heutiger Trainer und ehemaliger Topspieler eine echte Größe im Tennissport. Der Blick auf sein Leben zeigt: Sein Herz schlägt eindeutigg im Ryhthmus von
Vor- und Rückhand.
