
Sechs Personen aus dem Bezirk geehrt, zwei Erbhof-Verleihungen
Am Hohen Frauentag, richten Tirol und Südtirol traditionell den Blick auf Menschen, die mit ihrem Einsatz das Leben anderer bereichern und das gesellschaftliche Miteinander stärken. In feierlichem Rahmen in der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck würdigten Landeshauptmann Anton Mattle und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher heuer 103 Personen mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol. Außerdem wurden 22 Personen mit der Tiroler Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielten sechs Bauernhöfe den Titel „Erbhof“ verliehen.
Aus dem Bezirk Kitzbühel wurden sechs Personen für ihr Engagement ausgezeichnet, zwei Höfe erhielten die Erbhofwürde.
„Der heutige Tag ist ein Fest für alle, die ihre Zeit, ihre Kraft und oft auch ihre ganze Leidenschaft in den Dienst anderer stellen. Egal ob im Sozial- und Gesundheitswesen, in Kultur und Tradition, in Vereinen und Einsatzorganisationen, in der Bildung, der Wissenschaft, der Wirtschaft, im Sport, in der Landwirtschaft oder im Ehrenamt. Diese Auszeichnungen sind ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für Menschen, die Vorbilder sind und das Fundament unseres Zusammenlebens bilden“, betonte LH Anton Mattle.
Die Tiroler Lebensrettungsmedaille erhielten jene Menschen, die in kritischen Momenten ohne zu Zögern eingegriffen und Leben gerettet haben. „Wer in einer Notsituation ohne zu zögern handelt und einem anderen Menschen das Leben rettet, zeigt nicht nur außergewöhnlichen Mut, sondern auch tiefes Verantwortungsgefühl. Die als Lebensretter ausgezeichneten Personen sind daher ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage – und dafür, dass Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft die stärksten Kräfte in unserer Gesellschaft sind“, erklärten LH Mattle und LH Kompatscher gemeinsam.
Erbhöfe sind 200 Jahre innerhalb einer Familie
Über Generationen hinweg gepflegt, erhalten Höfe, die seit mehr als 200 Jahren innerhalb einer Familie – in gerader oder in Seitenlinie bis zum zweiten Grad (Geschwister) – bestehen, die Bezeichnung „Erbhof“. Insgesamt sechs Familien durften für ihre Höfe diese Auszeichnung in Empfang nehmen – darunter zwei aus dem Bezirk verbunden mit der Urkunde und dem Erbhofschild aus Bronzeguss.
Die Verdienstmedaille des Landes erhielten
Anna Foidl (Kirchberg, Verdienste um die Seniorenbetreuung und Gemeinschaftspflege in Tirol);
Johann Gossner (Westendorf, Verdienste um Tiroler Blasmusikkultur im Brixental);
Gerhard Rosa (Kitzbühel, Verdienste um das gesellschaftspolitische Engagement und die Seniorenarbeit in Tirol); Barbara Scheed (Hopfgarten, Verdienste um das Tiroler Gesundheits- und Pflegesystem);
Josef Schroll (Hopfgarten, Verdienste um den ländlichen Tourismus, insbesondere „Urlaub am Bauernhof“, die Infrastruktur und die bäuerliche Entwicklung);
Rupert Wörgötter (St. Johann, Verdienste als Orts- und Gebietsbauernobmann).
Die Erbhofwürde wurde verliehen:
Familie Franz Grander (Hof Höllerer, Oberndorf);
Familie Johann Schipflinger (Hof Maurer, Itter).